05. Jänner 2018 | 21:50 Uhr

Evakuierung Seilbahn Kitzbühel © APA/ZOOM.TIROL

Zuerst Orkan, dann 14 Grad

Klima spielt total verrückt

Dieser Jänner ist um 14 Grad wärmer als der im Vorjahr. Die Wetter-Extreme nehmen stark zu.

Dramatische Wetterkapriolen in Österreich. „Normaler“ Winter herrschte im Westen – bis zu 90 Zentimeter Neuschnee gab es bis gestern. Wegen der steigenden Temperaturen wurde später Lawinen-Alarm ausgerufen – Stufe vier von maximal fünf. Dringend abgeraten wurde von Fahrten abseits der gesicherten Pisten.

Völlig abgeschnitten waren Lech und Zürs. Erst nach Sprengungen von Lawinen waren die Nobelorte wieder erreichbar.

Frühling

Komplett konträr, was dann geschah: Warme Luft aus Spanien erreichte unsere Grenze und heizte im Flachland viele Gebiete auf frühlingshafte 14 Grad auf. Jetzt steigt die Schneefallgrenze wieder massiv auf über 1.500 Meter. Noch mehr Schnee wird schmelzen, kleinräumige Flutungen werden befürchtet. Zum Vergleich: Im Vorjahr gab es im Jänner 20 Eistage (kein Tag über 0 Grad).

Orkan wütete mit 156 km/h, große Rettungsaktion

Abgeseilt. Völlig verrückt: Mittwoch und Donnerstag beutelte Sturmtief Burglind ­Österreich durch. In Kitzbühel legte der Orkan die Hornbahn lahm, 24 Skifahrer mussten aus großer Höhe abgeseilt werden (Foto).