13. Juli 2016 | 07:57 Uhr

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Klima

Klima-Forscher: Extrem-Wetter wird viel häufiger

Das Jo-Jo-Wetter wird immer extremer - ein Klima-Experte erklärt, warum.

Klima-Experte Eric Veulliet ist überzeugt, dass wir uns aufgrund des Klimawandels künftig verstärkt auf Extrem-Wetterereignisse einstellen müssen: "Sie werden noch viel häufiger werden", erklärt er im Interview mit ÖSTERREICH.

ÖSTERREICH: Stimmt das Gefühl, dass extreme Wettersituationen zunehmen?

ERIC VEULLIET: Alle Wissenschaftler sagen: Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Extremsituationen zunehmen, wächst. Das gilt gerade für die kleinen regionalen Wetterzellen, die derzeit für Unruhe sorgen.

ÖSTERREICH: Was ist die Erklärung dafür?

VEULLIET: 93 % der Erderwärmung gehen in die Meere. Diese Meere haben eine enorm große Masse. Und wenn ich die erwärme, dann gibt es plötzlich viel mehr Wasserdampf in der Atmosphäre. Das führt zu häufigeren und stärkeren Extrem-Niederschlägen.

ÖSTERREICH: Diese Extremsituationen sind die, die auch bei uns stark spürbar sind?

VEULLIET: Mit Sicherheit. Und sie werden noch viel häufiger, wir stehen erst am Anfang. Wir haben derzeit gerade mal ein Grad Temperaturerhöhung (in Österreich 2 Grad) - was ist, wenn noch mal 4 Grad dazukommen? Das ist sehr wahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten. Da werden die lokalen, kleinen Niederschläge noch viel extremer. Die führen dann zu heftigen Abflüssen, Muren und Überschwemmungen.
 

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Hitze, von Westen gewittrig 20/35°

Es ist nur mehr im Osten, Südosten und Süden ungestört sonnig oder gering bewölkt, ansonsten ziehen schon Wolkenfelder über den Himmel. Vom Pongau ab westwärts gibt es rasch Quellungen und bald schon erste Schauer und Gewitter. Im Tagesverlauf weitet sich die Gewittertätigkeit allmählich ostwärts aus und erfasst ausgehend vom Alpenhauptkamm auch das Flachland, ebenso kann es im Wald- und Mühlviertel bald gewittern. Oft noch bis zum Abend trocken bleibt es von Unterkärnten bis ins Südburgenland sowie ganz im Osten. Hier wird es dann bei teils noch sonnigen Verhältnissen besonders heiß. Der Wind kommt zunächst verbreitet aus südlichen Richtungen und weht schwach bis mäßig, dreht mit den Gewittern aber teils kräftig auflebend auf West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 26 bis 37 Grad, mit den höchsten Werten im Osten, Südosten und Süden.
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