29. April 2014 | 11:59 Uhr

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Wetter-Bilanz

April war zu warm und zu nass

Der zehntwärmste April der Geschichte geht zu Ende.

Das Wetter im April war bisher überdurchschnittlich warm. Insgesamt gab es in diesem Monat seit Beginn der Messungen im Jahr 1767 erst neunmal eine höhere Durchschnittstemperatur. Das geht aus der vorläufigen Monatsbilanz hervor, die die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Dienstag veröffentlicht hat. Zu Ende gegangen ist im April die extreme Trockenheit im Osten Österreichs.

Es wird immer wärmer:
Anhand des Aprils lässt sich laut ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik ein für viele Monate typischer langjähriger Trend zeigen. "Der April lag in den letzten zehn Jahren im Schnitt mit 1,5 Grad deutlich über dem vieljährigen Mittel. Der April 2014 liegt mit einer Abweichung von 1,9 Grad noch etwas höher. Das ergibt Platz zehn in der 247-jährigen Messgeschichte."

Rekordwerte:

  • Höchste Temperatur: 25,7 Grad am 25. April in Innsbruck
  • Tiefste Temperatur: - 20,2 Grad am 16. April am Brunnenkogel (Tirol)
  • Tiefste Temperatur (unter 1000 Meter): 5,4 Grad am 18. April in Seckau (Steiermark)

Es hat zu viel geregnet:
Österreichweit war der April verglichen mit dem Mittelwert der Jahre 1981 bis 2010 um fünf Prozent niederschlagsreicher. Im Osten und Südosten lag der Wert sogar um 25 bis 75 Prozent über dem Mittel. Zu trocken war es in diesem April im Norden des Waldviertels und Weinviertels, in Oberösterreich westlich der Traun, in Teilen Vorarlbergs sowie in Osttirol und Oberkärnten, mit einem Minus von meist 20 bis 50 Prozent. Die lange Trockenperiode in Teilen von Niederösterreich hielt damit an, berichtete die ZAMG. In Retz gab es beispielsweise seit Oktober nur 99 Millimeter Niederschlag. Das ist für Retz der niedrigste Wert für den Zeitraum Oktober bis April seit dem Jahr 1895.

Sehr sonnig in Vorarlberg und Kärnten:
Die Zahl der Sonnenstunden war im April relativ durchschnittlich. Nur Vorarlberg und Kärnten lagen mit einem Plus von zehn bis 20 Prozent leicht über dem vieljährigen Mittel. Die sonnigste Wetterstation Österreichs war in diesem April Rohrspitz am Bodensee mit 220 Sonnenstunden.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Generell verläuft der Tag etwas unbeständig und vor allem an der Alpennordseite schneit es immer wieder. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 400 und 600m, in kräftigeren Schauern kann sie vorübergehend aber auch noch weiter absinken. Im Osten schneit es kaum und im Süden bleibt es sogar überwiegend freundlich mit einigen Sonnenstunden. Tagsüber bessert sich das Wetter überall generell etwas, im Süden werden die sonnigen Phasen länger, im Norden klingt der Schneefall vorübergehend ab. Zum Abend hin werden die Wolken von Norden her wieder dichter. Der Wind legt tagsüber zu und weht dann lebhaft bis stürmisch aus West bis Nordwest, im Süden bleibt es eher schwach windig. Nachmittagstemperaturen je nach Wind und Sonne 1 bis 8 Grad.
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