04. November 2022 | 06:22 Uhr
Temperatursturz
Kaltfront bringt heute Dauerregen und sogar Schnee
In höheren Lagen muss man bis Samstag mit bis zu einem halben Meter Schnee rechnen.
Der verlängerte "Altweibersommer" geht zu Ende, Westösterreich bekommt in höheren Lagen sogar einen Gruß vom Winter ab: Eine Kaltfront und ein Italientief bringen am Freitag dichte Wolken und verbreitet Regen, "weiter oben" vorübergehend auch winterliche Bedingungen, etwa auf Passstraßen. Spätestens am Sonntag steht laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) aber im Großteil des Landes schon wieder trockenes Wetter ins Haus, auch die Sonne zeigt sich.
Schnee bis auf 1.000 Meter
Am Freitag verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt allmählich in die Osthälfte des Landes. Hier kühlt es nur moderat ab, während die Abkühlung im Westen deutlich intensiver ausfällt: Die Schneefallgrenze sinkt auf rund 1.300 Meter Seehöhe, kurzzeitig sogar bis gegen 1.000 Meter, ab. Der Wind dreht auf West bis Nordwest und frischt am Alpenostrand und im Donauraum teils lebhaft auf. Die Frühtemperaturen betragen noch vier bis zwölf Grad, die Tageshöchsttemperaturen kommen aber meist nicht über sieben bis 14 Grad hinaus. Am Abend kühlt es auf zehn bis zwei Grad ab.
© wetter.at
Südlich des Alpenhauptkamms überwiegt aber schon am Samstag wieder trockenes und bald auch recht sonniges Wetter. Sonst gibt es viele Wolken und entlang der Alpennordseite wohl gelegentlich auch etwas Regen bzw. leichte Schauer. Ein wenig Schnee fällt oberhalb von rund 1.300 Meter Seehöhe. Der Wind weht mäßig, im Osten und auf den Bergen teils lebhaft oder sogar kräftig, aus West-Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen bei zwei bis zehn Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei sieben bis 14 Grad.
Es wird wieder milder
Am Sonntag bleibt es tagsüber im ganzen Land trocken. Allerdings halten sich zunächst ein paar Restwolken sowie Nebel- und Hochnebelfelder. Nach und nach lockert es auf und die Sonne zeigt sich. Die Wolkenfelder, die später von Westen her durchziehen, bleiben vorerst harmlos, erst am Abend sind in Vorarlberg erste Regenschauer möglich. Der Wind weht oft nur schwach aus unterschiedlichen Richtungen, im Donauraum kann mäßiger Ostwind aufkommen. In der Früh wird es teils leicht frostig mit minus zwei bis plus sieben Grad, tagsüber werden maximal sieben bis 13 Grad erreicht.
Am Montag gibt es örtlich wieder Frühnebel. Auch ein paar stärkere Wolkenfelder ziehen am Vormittag noch ostwärts durch, vereinzelt können kurze Schauer dabei sein. Davon abgesehen gibt es bei Sonne und Wolken im Wechsel trockenes Wetter. Der Wind weht schwach bis mäßig aus eher westlichen Richtungen, bei Frühtemperaturen von minus zwei bis plus sieben und Tageshöchsttemperaturen von neun bis 15 Grad.
Ruhiges Wetter stellt sich am Dienstag ein. In den Tälern, Senken und Becken muss mit morgendlichen Nebelfeldern gerechnet werden. Nach und nach setzt sich die Sonne durch, lediglich im Osten können einige Hochnebelfelder zäh bleiben. Zur Sonne ziehen nur wenige dünne Wolkenfelder über den Himmel. Der Wind weht im Osten sowie im Bergland mäßig bis lebhaft aus Südost bis Südwest, stellenweise wird es leicht föhnig. Die Frühtemperaturen betragen minus zwei bis plus acht Grad, die Tageshöchsttemperaturen zehn bis 15 Grad, mit Föhn örtlich bis 18 Grad.