06. November 2014 | 10:43 Uhr

karnten.jpg © APA/GERT EGGENBERGER

4 Tage Dauerregen

Kärnten bereitet sich auf Hochwasser vor

Seit Stunden regnet es unermüdlich. Jetzt steuert bereits das nächste Mittelmeertief auf den Süden Österreichs zu.

Lavamünd gilt als besonders gefährdet. Damit es nicht erneut zur Katastrophe kommt - so wie im Jahr 2012 (siehe Foto) - wurden drei Stauräume bei den Draukraftwerken Rosegg, Feistritz und Edling (Völkermarkter Stausee) bereits um 2,5 Meter abgesenkt. Die Überschwemmungsgefahr ist groß, denn bis Sonntag soll es fast pausenlos regnen. Murenabgänge, wie Mittnachmittag im Bereich der Plöckenpass-Straße im Bezirk Hermagor seien jederzeit wieder möglich. Am Donnerstag wird der Landesgeologe die Situation an Ort und Stelle begutachten. Indes ist für Freitag bereits das nächste Mittelmeertief angekündigt.

Hier gilt eine Wetter-Warnung:

unwetterkarte.jpg © wetter.at

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An der Gail wird ein zehnjähriges Hochwasser befürchtet, zu Überschwemmungen soll es auch auf angrenzenden Wiesen kommen. Rekordhalter ist aber die Messstation Plöcken:  "Die rund 500 Millimeter am Plöckenpass sind überhaupt ein extremer Wert", so Paul Rainer von der ZAMG. "In dieser Region wird noch nicht sehr lange gemessen, aber man kann sagen, dass diese Regenmengen statistisch gesehen hier nur etwa alle 60 bis 80 Jahre vorkommen."

pegelkarnten.jpg © Hochwasserwarnservice Kärnten

   Unsicher ist noch die Entwicklung in der kommenden Woche. "Gegen Mitte der nächsten Woche zeigen die Modelle derzeit das nächste Mittelmeertief. Details über Regenmengen lassen sich aber noch nicht sagen, da schon kleine Änderungen in der Lage des Tiefdruckgebietes darüber entscheiden, wie viel Regen in den einzelnen Regionen fällt", so Rainer.

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Regnerisch und windig. 13/18°

Störungseinfluss bringt österreichweit dichte Wolken und Regen bzw. Regenschauer, die teilweise auch kräftig ausfallen. Am wenigsten regnet es in Osttirol und Oberkärnten. Besonders im Südosten können auch noch Gewitter eingelagert sein. Im Laufe des Nachmittages geht die Schauerneigung etwas zurück, in der Westhälfte ergeben sich auch kurze Sonnenfenster. Der Wind bläst meist mäßig, in exponierten Lagen und in der Obersteiermark sowie im südlichen Niederösterreich auch lebhaft bis kräftig aus West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 13 bis 20 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Mittwoch werden die Regenschauer allmählich weniger, die Wolken lockern aber nur zeitweise etwas auf. In der Westhälfte gehen stellenweise die ganze Nacht Regenschauer nieder. An der Alpensüdseite hingegen geht es meist trocken durch die Nacht. Der Wind bläst im Norden und Osten sowie im Bergland mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen kräftig aus West bis Nordwest. Tiefsttemperaturen 7 bis 15 Grad.
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