10. Juli 2016 | 23:04 Uhr

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Erst Hitze, dann Abkühlung

Jo-Jo-Sommer macht uns alle verrückt

Jetzt sengende Hitze, Ende der Woche nur mehr 17 Grad – dieser Sommer ist ganz Jo-Jo.

Einmal schwitzen wir bei einer Mega-Hitze, die sogar die Balearen vor Neid erblassen lässt. Dann sorgen heftige Gewitter wieder für Überschwemmungen, umgestürzte Bäume und geflutete Keller. Wirft man einen Blick in die Wetter-Statistik, wird schnell klar: Dieser Sommer ist völlig verrückt!

Bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter, dann Hitze

  • Eisheilige. Alles begann heuer bei den Eisheiligen, die ihrem Namen alle Ehre machten. Zwischen dem 
11. und 15. Mai stürzten die Temperaturen in Wien auf bis zu 14 Grad ab. Am Pfingstsonntag hatte es in Salzburg gerade einmal 9 Grad!
  • Erste Hitzewelle. Ende Mai folgte eine erste Hitzewelle, die immer wieder von Gewittern unterbrochen wurde. Schlimmstes Beispiel: Die Zerstörung des bayrischen Ortes Simbach, direkt an der Grenze zu Ober­österreich.
  • Unwetter-Alarm. Am letzten Juni-Wochenende dann das totale Regenchaos: Bis zu 100 Liter ­Regen fielen in nur zwei Tagen, mehrere Muren machten Straßen und sogar die Tauernautobahn in Salzburg teilweise unpassierbar. Auch in Wien gingen heftige Unwetter nieder.

Jetzt wird es wieder kühl, regnerisch und gewittrig

  • Zweiteilung. Fix aber auch: Während es in den übrigens Bundesländern teils heftig zuging (der Blitzortungsdienst Aldis zählte allein in der Steiermark heuer bereits 11.194 Blitze), wurde die Bundeshauptstadt bis auf kleinere Überschwemmungen weitgehend verschont. Und das wird auch in den nächsten Tagen so sein.

Nach der großen Hitze am Wochenende wird es ab morgen wieder erheblich abkühlen. So werden am Donnerstag in Wien höchstens 19, in Innsbruck maximal 17 Grad erwartet. Schon ab heute wird es im Westen regnerisch, immer wieder ist mit Gewittern zu rechnen. Die gesamten Woche ist keine erhebliche Wetter-Besserung mit Temperaturen deutlich über der 20-Grad-Marke in Sicht.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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