01. Februar 2023 | 21:12 Uhr

Schnee1.jpg © APA/EXPA/ JFK

Mehr als 1 Meter Neuschnee

Jetzt rollt Schneewalze auf Österreich zu

In den Nordstaulagen fallen am Donnerstag ergiebige Niederschlagsmengen. In Hochlagen ist bis zum Wochenende mit bis zu mehr als einem Meter Neuschnee zu rechnen.

Am Donnerstag liegt eine Störungszone in einem markanten Nordwestwindband über dem Ostalpenraum und erstreckt sich von Nordwest nach Südost quer über Österreich. Im Westen und in der Mitte geht es stark bewölkt oder bedeckt durch den Tag, immer wieder fällt Schneeregen, oberhalb von 500 bis 900m gibt es Schneefall. Nur in tiefen Lagen regnet es. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt tagsüber zwischen Vorarlberg und dem steirischen Salzkammergut. Hier fallen besonders in den Nordstaulagen ergiebige Niederschlagsmengen. Überall sonst fällt der Niederschlag zumeist in schauerartiger Form. Sonnige Abschnitte sind vor allem vormittags im Nordosten zu erwarten. Es weht anhaltend lebhafter bis kräftiger, auf den Bergen teils stürmischer Wind aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen minus 5 bis plus 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen plus 1 bis 9 Grad.

Schnee-Warnung

GeoSphere Austria (früher ZAMG) veröffentlichte aufgrund der prognostizierten anhaltenden, intensiven Schneefälle eine Wetter-Warnung für Teile des Landes. Dabei werden Neuschneemengen von 20 bis 50 cm erwartet, in Nordstaulagen im Gebirge sind auch über 75 cm Neuschnee möglich. In Lagen unter 700 Metern geht der Schnee zeitweise in Regen über, hier fallen die Mengen entsprechend geringer aus. Dafür ist teils mit Schneebruch zu rechnen. Mit starkem Nordwind besteht zudem die Gefahr von erheblichen Schneeverfrachtungen.

schnee1.jpg © GeoSphere Austria

Aufgrund der herrschenden Wetter- und Warnsituation ist das hochauflösende INCA-Wettervorhersagemodell derzeit kostenfrei verfügbar, wie GeoSphere Austria informiert.

Mögliche Auswirkungen

Erhöhte Warnstufe: GeoSphere Austria warnt in den betreffenden orangen Warn-Gebieten vor diesen möglichen Wetter-Auswirkungen:

  • Erhöhte Unfallgefahr auf schneeglatten und noch nicht ausreichend geräumten Straßen
  • Verschlechterung der Passierbarkeit von Straßen, speziell höher gelegener sowie ganzjährig geöffneter Passstraßen
  • Behinderung des Straßen-, Schienen- und Flugverkehrs, mit Verzögerungen ist zu rechnen.
  • Gefahr von Schneebruch bei Nassschnee: Größere Äste können abbrechen, Strommasten und Stromleitungen können beschädigt werden.
  • Erhöhte Gefahr von kleineren Lawinenabgängen auf neuralgische Verkehrswege

Österreich verbleibt auch am Freitag in einer markanten nordwestlichen Strömung. Dichte Wolken halten sich über vielen Landesteilen. Entlang der Alpennordseite, speziell im Nordstau zwischen der Tauernregion und dem Mostviertel, sind hingegen weiterhin ergiebige Niederschläge zu erwarten. Die Schneefallgrenze bewegt sich tagsüber um 1.000m Seehöhe. Im Süden, meist aber auch im Westen bleibt es niederschlagsfrei und es scheint zeitweise die Sonne. Auf den Bergen, im Norden und Osten gibt es erneut stürmisch auflebenden Westwind! Frühtemperaturen je nach Wind minus 5 bis plus 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen 4 bis 10 Grad.

Mehr als ein Meter Neuschnee bis zum Wochenende

Die Neuschnee-Vorhersage für die nächsten 24-48 Stunden:

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Bis zum Wochenende kommen in Hochlagen am Dachsteingebirge sowie im Toten Gebirge sogar bis zu mehr als ein Meter Neuschnee hinzu. Ein halber Meter Neuschnee sind von den Kitzbüheler Alpen bis in die Obersteiermark oberhalb von etwa 800 bis 1.000m möglich. 

Am Samstag überwiegen vielfach die Wolken und vor allem entlang der Alpennordseite sowie im Norden gehen Regen- und Schneeschauer nieder. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 500m im Osten und 1.200m im Westen. Im Osten und Süden zeigt sich tagsüber auch länger die Sonne. Im gesamten Bergland ist es sehr stürmisch, aber auch über den Niederungen im Norden und Osten ist teils mit stürmischen Windböen aus West bis Nord zu rechnen. Frühtemperaturen minus 3 bis 0 Grad im Süden, sonst plus 1 bis plus 5 Grad. Tageshöchsttemperaturen 3 bis 11 Grad, mit den höchsten Werten im Süden.

Am Sonntag überwiegen in weiten Teilen des Landes die Wolken und alpennordseitig regnet oder schneit es immer wieder. Die Schneefallgrenze liegt im Westen bei 800m, im Osten in den Niederungen. Im östlichen Flachland ist es anfangs noch sonnig, später durchwegs trüb und Schnee- und Graupelschauer gehen nieder. Im Süden sollte es trocken bleiben mit einigen sonnigen Auflockerungen. Der Wind bläst im Westen ab Mittag stark bis stürmisch, im Osten ist es vorerst windschwach. Frühtemperaturen minus 5 bis plus 2 Grad, Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 8 Grad. 

Schnee-Warnung bis Montag

Bis Montag schneit es im Bereich der Alpen in mehreren Staffeln häufig und in Summe ergiebig, wie GeoSphere Austria berichtet.

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Eine gelbe Schneewarnung gilt vorerst von Freitag 18:00 bis Montag 21:00 Uhr.

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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