23. Mai 2022 | 10:16 Uhr

saharastaub.jpg © APA/ROBERT PARIGGER/Symbolbild

Auch Blutregen möglich

Jetzt kommt wieder Saharastaub nach Österreich

Am Montag kann der Saharastaub über Österreich den Himmel etwas trüben. Durch den angekündigten lokalen Niederschlag könnte der Staub auch als sogenannter ''Sahara-Blutregen'' zu Boden fallen.

Am Montag gibt es südlich des Alpenhauptkammes sowie generell in den westlichen Landesteilen bereits am Vormittag zahlreiche dichte Wolken sowie erste Regenschauer. Nachmittags mischen sich zusätzlich Gewitter in die Niederschläge. Im Westen kann dabei auch Saharastaub den Himmel wieder trüben.

Weiter im Norden und Osten bleibt es meistens sonnig und trocken. Lediglich ausgedehnte Wolkenfelder in hohen Schichten zieren hier den Himmel. Nachmittags können sich zusätzlich vom Bergland ausgehend erste Quellwolken bemerkbar machen. Die Schauer- und Gewitterneigung bleiben hier zunächst aber noch gering. Am Alpennordrand sowie im südlichen Wiener Becken kann der Wien mitunter auch lebhafter aus Ost bis Südwest wehen, sonst bleibt er schwach bis mäßig. Nach neun bis 16 Grad in der Früh, Tageserwärmung auf 20 bis 30 Grad, am wärmsten im Westen.

 Während im Süden und Südosten der Dienstag noch häufig sonnig und trocken startet, gibt es überall sonst am Vormittag mit Quellwolken bereits erste Regenschauer und Gewitter. Die Sonne zeigt sich insgesamt nur zwischendurch. Spätestens während der Nachmittagsstunden ist schließlich in allen Landesteilen mit zum Teil kräftigen gewittrigen Regenschauern zu rechnen. Abseits von Gewittern weht nur schwacher Wind. In Gewittern frischt dieser jedoch teils kräftig auf. Nach Frühwerten zwischen elf und 18 Grad werden 17 bis 28 Grad erreicht. Wärmer ist es noch einmal im Südosten sowie am Alpenostrand.
 

Ist der Staub gesundheitsschädigend?

Grundsätzlich gilt: Der Saharastaub selbst ist nicht unmittelbar gesundheitsgefährdend. Denn die einzelnen Staubpartikel sind zu klein, um gesundheitliche Folgen nach sich zu ziehen. Dennoch leiden besonders Asthmatiker und Allergiker beim Auftreten von Saharastaub oft vermehrt an Beschwerden wie Halskratzen und Husten. Dies ist aber nur der Fall, wenn die Staubbelastung besonders hoch ist. In der Regel spielen parallel auftretende Phänomene, wie eine hohe Pollenbelastung bei Heuschnupfen, eine größere Rolle.

Das Risiko von Keimen, Viren und Bakterien im Saharastaub wird viel diskutiert. Besonders pathogene Organismen (Krankheitserreger) können auch nach dem Transport durch den Wind infektiös sein. Allerdings in einem so geringen Maße, dass die Wahrscheinlichkeit einer Infektion über den Saharastaub höchst unwahrscheinlich ist.