16. November 2018 | 08:44 Uhr

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Nach Trockenheit

Jetzt kommt Frost - mit schlimmen Auswirkungen!

Nach der Trockenheit im Sommer setzt uns jetzt der Frost zu.

Österreich trocknet aus: Flussbetten liegen trocken und Wiesen sind stark ausgedorrt. Der Sommer 2018 brachte eine Rekord-Hitze und Trockenheit mit sich. Die Ernteausfälle waren enorm. Und jetzt kommt auch noch der Frost hinzu. Wenn es vor dem Frost nicht mehr regnet, wird das eine Gefahr für die Bauern. Nachdem durch die anhaltende Trockenheit ein Großteil des Tierfutters nicht aufgegangen ist, würde der Frost bedeuten, dass die Pflanzen gar nicht mehr nachwachsen, das Futter also ausgeht. Die Getreideernte für nächstes Jahr ist ebenso in Gefahr wie bereits geschwächte Bäume, die absterben werden. 

Obwohl am Tag die Temperaturen über null Grad steigen, ist es in der Nacht kalt. Ab Sonntag sind sogar lokale leichte Schneefälle möglich, berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Donnerstag. Laut der Prognose strömt kalte Luft nach Österreich.

Frühtemperaturen von Minus drei Grad

In höheren Lagen ist es am Freitag meist schon von Beginn an sonnig, außer im Waldviertel, wo sich die Hochnebelschicht den ganzen Tag über halten kann. In den Niederungen wird der Start oft nebelig-trüb, die zähen Nebelfelder über der Osthälfte, in den Becken Südösterreichs sowie im Rheintal können im Tagesverlauf aber teils noch aufbrechen. Der Wind weht schwach bis mäßig, im oberösterreichischen Zentralraum teils auch lebhaft aus Nordost bis Ost. Nach Frühtemperaturen von minus drei bis plus vier Grad erreichen die Tageshöchstwerte vier bis 14 Grad, mit den höchsten Werten bei Sonne im Westen.

Mit einer Ostströmung gelangen am Samstag zunehmend kontinentale, kühle, aber etwas trockenere Luftmassen zu uns. Die Nebel- und Hochnebelneigung geht deutlich zurück, bestehende Nebelfelder lichten sich meist noch am Vormittag. Hartnäckig bleibt laut ZAMG der Nebel wahrscheinlich aber am Bodensee. Der Wind weht oft mäßig aus Nordost bis Südost. Sehr frisch ist es in der Früh mit minus fünf bis drei Grad, tagsüber hat es vier bis elf Grad.

In den meisten Landesteilen startet der Sonntag sehr sonnig. Nur im Rheintal sowie in den Becken im Süden ist mit teils zähen Nebelfeldern zu rechnen. Von Nordosten ziehen am Nachmittag dichte Wolken auf und gegen Abend ist im Norden bereits leichter Schneefall, unterhalb von rund 350 Metern auch Regen zu erwarten. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord bis Nordost mit Frühtemperaturen von minus sechs bis null Grad und Tageshöchsttemperaturen von ein bis elf Grad mit den höheren Werten mit Sonne im Westen.

Montagfrüh minus vier Grad

Am Montag überwiegen in den meisten Landesteilen ganztägig die Wolken, am ehesten zeigt sich von Vorarlberg bis zum Salzkammergut zeitweise ein wenig die Sonne. Dazu ist vor allem im Norden, aber auch von Osttirol bis ins Mittelburgenland mit zeitweiligem leichtem Schneefall zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 250 und 400 Meter Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordost bis Ost. In der Früh zeigt das Thermometer minus vier bis zwei Grad, am Tag maximal ein bis fünf Grad.

In den westlichen Landesteilen ist es am Dienstag trocken und auch zeitweise sonnig, sonst trüb und vor allem im Süden schneit es immer wieder, im Osten ist mit Schneeregen zu rechnen. Die Schneefallgrenze pendelt zwischen 300 und 600 Meter Seehöhe. Die ZAMG geht von Frühtemperaturen um minus drei bis zwei Grad und Tageshöchstwerten von ein bis acht Grad aus.