06. Dezember 2022 | 09:53 Uhr

Mega-Kälte © Getty

Neuschnee und Dauerfrost

Jetzt kommt die Sibirische Eispeitsche

Österreich friert ein: Am Wochenende kommt die Bibber-Kälte. 

Schon seit Tagen ist es in Sibirien ungewöhnlich kalt mit Temperaturen von unter minus 50 Grad. Schuld daran ist das Kältehoch Erik, das diese sibirische Kälte nun auch nach Europa bringt. Pünktlich zum Wochenende wird es damit auch in Österreich für Dezember ungewöhnlich kalt mit Dauerfrost und jeder Menge Neuschnee.

Den aktuellen Prognosen zufolge schneit es ab Samstag in praktisch ganz Österreich kräftig. Die Temperaturen gehen weiter zurück und in vielen Orten – darunter auch Wien – muss man tagelang mit Dauerfrost rechnen. Noch kälter wird es in den Alpen. In manchen Tälern kühlt es in der Nacht auf unter minus 20 Grad ab. Erst im Laufe der nächsten Woche wird es dann langsam wieder wärmer.

Die Prognose für die nächsten Tage

Bevor uns die Sibirsche Kälte erreicht, bleibt es vorerst unbeständig. Am Dienstag nimmt im Westen und Süden der Luftdruck zu und recht sonniges Wetter stellt sich hier ein. Sonst ziehen weiterhin noch viele Wolken durch, zwischen Salzburg und dem Burgenland regnet oder schneit es noch zeitweise, wobei die Schneefallgrenze zwischen 500 bis 900 Meter pendelt. Nach einigen Auflockerungen auch im Norden am Nachmittag erreicht am Abend eine weitere Kaltfront den Westen und Norden mit Regen und Schnee zwischen dem Tiroler Unterland und dem Waldviertel. Im Donauraum weht der Westwind spürbar. In der Früh herrschen minus vier bis plus vier Grad, am Nachmittag klettert das Thermometer auf drei bis acht Grad.

Eingelagert in eine nordwestliche Höhenströmung streift am Mittwoch den Norden eine schwache Kaltfront. Mit dieser überwiegen am Vormittag entlang der Alpennordseite sowie im Norden und Osten dichte Wolken und es gehen ein paar Regen- und Schneeschauer nieder. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 800 Meter. Am Nachmittag bessert sich das Wetter jedoch, in den meisten Regionen sollte sich sonniges Wetter durchsetzen. Nur in den nördlichen Staulagen bleibt es länger trüb. Generell wetterbegünstigt ist der Süden, hier können sich aber Nebelfelder über den Niederungen teilweise hartnäckig halten. Der Wind weht im Norden und Osten mäßig aus West, sonst ist es windschwach. Die Frühtemperaturen liegen minus fünf bis plus drei Grad, die Tageshöchstwerte zwischen zwei und sieben Grad.

Am Donnerstag dreht die Höhenströmung wieder auf Südwest, die zugeführten Luftmassen werden in der Höhe milder. Über den Niederungen und dem Alpenvorland können sich Nebel und Hochnebel teils hartnäckig halten, abseits davon scheint öfter die Sonne. Lediglich zwischen Unterkärnten und dem Wechsel kann es zunächst ein wenig regnen oder schneien, wobei die Schneefallgrenze zwischen 300 bis 600 Meter liegt. Abends und in der Nacht zieht dann von Südwesten her die nächste Störungszone auf. Der Wind weht im Bergland und im Osten mäßig bis lebhaft aus Südost bis Süd. In der Früh hat es minus fünf bis plus zwei Grad, mehr als zwei bis sieben Grad sind tagsüber nicht drinnen.