07. November 2014 | 21:16 Uhr

lavam2.jpg © FF Lavamünd

Sintflut-Niederschläge

Jetzt kommt die Regen-Walze

Hochwasser in Kärnten. Die Gefahr wandert weiter. Auch die Schneefallgrenze sinkt.

Freitag ließ der Dauerregen zwar nach, aber jetzt zieht ein neues Italien-Tief auf, das erneut Stark-Regen bringt. Vor allem rund um Lavamünd zittern die Menschen vor den anrollenden Wassermassen. Die Drau hat die kritische Marke erreicht, es tagt der Krisenstab, die Sandsäcke sind gefüllt. Die Helfer: „Alle stehen bereit. Wie vor zwei Jahren, da ist der ganze Ort unter Wasser gestanden.“

Regenfront
Die verschiebt sich jetzt weiter nach Norden. Damit beginnt es auch im Burgenland, der Steiermark, Niederösterreich und Wien heftig zu schütten. Es kühlt ab und die Schneefallgrenze sinkt auf 1.400 Meter Höhe. Womit im Gebirge durch den Neuschnee auch erhebliche Lawinengefahr droht.

Und in Venedig steht mittlerweile die ganze Stadt unter Wasser – bei eisigen Temperaturen …

Diashow: Gail führt Hochwasser

Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser
Gail führt Hochwasser

Eines fällt auf: Vor allem der Süden Österreichs wird in letzter Zeit besonders hart getroffen. Rekord-Schneefälle gab es dort im Winter, während es im Rest von Österreich zu warm und viel zu trocken blieb. Und jetzt wieder: Dauerregen in Kärnten, den es so nur alle 80 Jahre gibt.

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20.15 Uhr: Die Vorschau: In den Nachtstunden lassen die Niederschläge auch im Süden vorerst nach, am Samstag regnet es bis in die Abendstunden.

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19.08 Uhr: In großen Teilen Kärntens regnet es nach wie vor. Laut Prognosen soll der Regen erst am Sonntag abklingen. Das aktuelle Wetter-Radar zeigt, wo derzeit die größten Niederschlagsmengen gemessen werden.

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18.17 Uhr: Bangen in Lavamünd
Gespanntes Warten in Lavamünd. Überflutete Keller werden von der Feuerwehr ausgepumpt, ein Krisenstab ist eingerichtet. Bange Blicke richten sich auf den Pegel der Drau. Dieser ist seit den Mittagsstunden etwas gesunken, liegt mit 4,13 Meter aber immer noch über der einjährlichen Hochwassermarke.

lavam2.jpg © FF Lavamünd
Foto: FF Lavamünd

17:38 Uhr: Überschwemmungen in Slowenien
Mehrere Orte in Zentralslowenien sind nach starken Niederschlägen in der Nacht auf Freitag von Überschwemmungen betroffen. Am schlimmstem war die Lage laut Medienberichten in den Gemeinden Cerknica, rund 20 Kilometer südwestlich von Ljubljana, und Ig, einem Vorort der slowenischen Hauptstadt.

17:19 Uhr: Hochwasser bei Hermagor geht zurück
Der Pegel der Gail ist bei Hermagor in Südkärnten auf unter 3,5 Meter gesunken. Am Donnerstag wurden hier noch rund fünf Meter gemessen.

16:54 Uhr: Die aktuellen Unwetterwarnungen

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16:15 Uhr: Regen in Wien
Jetzt ist der Regen auch in der Bundeshauptstadt angekommen.

15:37 Uhr: Leichte Entwarnung
Laut Hydrographischem Dienst Kärnten sind die Pegelstände in der Gail und der Oberen Drau bereits wieder am Absinken.

15:16 Uhr: Regen breitet sich aus

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(c) wetter.at

14:59 Uhr: Aus Süden setzt jetzt wieder Regen ein:
Auf einer Linie von Lienz über Villach und Klagenfurt bis nach Graz hat in dieser Stunde wieder Regen eingesetzt. In den nächsten Stunden und speziell am Samstag kommen in Osttirol noch einmal 30 Liter,  in Kärnten an die 80 Liter (das ist eine halbe Badevoll voll) dazu. Die Hochwassergefahr bleibt damit angespannt. In der Nacht erreicht der Regen auch Wien.

14:28 Uhr: Video - Jetzt geht das Regen-Chaos von vorne los:

Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.

13:54 Uhr: Lavamünd hat Krisenstag einberufen:
Die Marktgemeinde Lavamünd (Kärnten) hat den Krisenstab der Gemeinde einberufen. Fast 100 Feuerwehrleute stehen mit Tauchpumpen zur Verfügung, Sandsäcke wurden bereits gefüllt. Alles wartet darauf, ob oder wann die Drau über die Ufer steigt. Vor genau zwei Jahren - am 5. November 2012 - erlebte die 3000 Seelen-Gmeinde ein Jahrhunderthochwasser. Alles zum Einsatz in Lavamünd ->>

13:25 Uhr: Regen derzeit nur im Süden:
Das aktuelle Regen-Radar zeigt, dass es nur im äußersten Süden Österreichs - im Karawankenbereich - regnet. Im Lauf des Nachmittags verdichten sich die Wolken wieder. Ein neues Italientief zieht auf und verlagert sich dann auch nach Norden. Am Samstag wird es verbreitet regenen, auch im Osten Österreichs.

regenradar.jpg © wetter.at

(Klicken Sie auf die Karte und verfolgen Sie die Regenfront live)

13:00 Uhr: Hochwasser verlagert sich nach Lavamünd:
Oberkärnten scheint das schlimmste vorerst überstanden zu haben. Jetzt machen sich die Fluten auf in die hochwasser-geplagte Gemeinde Lavamünd. "Alle Vorkehrungen wurden getroffen", sagt dazu Bürgermeister Josef Ruthardt. Doch die Lavant führt weiter große Wassermassen aus den Karawanken heran. Einzelne Keller standen bereits unter Wasser, die Feuerwehr befüllt Sandsäcke. Lavamünd wurde vor zwei Jahren vom Hochwasser unterspült (siehe Foto). Der geplante Hochwasser-Schutz ist aber noch in Bau.

karnten.jpg © APA/GERT EGGENBERGER

Das war Lavamünd vor zwei Jahren.

12:21 Uhr: Ist dieses Wetter noch normal?
Eines fällt auf: Vor allem der Süden Österreichs wird in letzter Zeit besonders hart getroffen. Rekord-Schneefälle gab es dort im Winter, während es im Rest von Österreich zu warm und viel zu trocken blieb. Und jetzt wieder: Dauerregen in Kärnten, den es so nur alle 80 Jahre gibt. Warum das so ist erklären Klimaforscher hier ->>

normalwetter.jpg © Fotomontage: bergfex.at/Getty Images

11:45 Uhr: Straße über den Plöckenpass wird wieder geöffnet:
Die Plöckenpass Straße (B110) im Kärntner Bezirk Hermgaor wird am Freitag um 12.00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Die Straße war am Mittwoch nach einem Murenabgang gesperrt worden. Laut einer Aussendung der Bezirkshauptmannschaft sind die Aufräumarbeiten weit fortgeschritten, der unmittelbar von der Mure betroffene Bereich bleibt aber wegen Unterspülung vorerst nur einspurig befahrbar.

11:17 Uhr: ZAMG warnt vor Muren und Überflutungen:
Ab Freitagnachmittag werden erneute große Regenmengen erwartet: Vor allem im Gailtal, dem Drautal, dem Lesachtal und den Karawanken. An der Gail wird jetzt sogar ein 30-jähriges Hochwasser befürchtet. Die Gefahr von Murenabgängen und Überschwemmung in der Nähe von Bächen und Flüssen ist groß. Im Hochgebirge - oberhalb von 2000 m - steigt durch den Neuschnee die Lawinengefahr.

10:41 Uhr: Gail führt Hochwasser:
Derzeit gibt es in Kärnten so etwas wie eine Regen-Verschnaufpause. Nur 0,6 Liter sind in der am stärksten betroffenen Region, dem Gailtail in der vergangenen Stunde gefallen. Im Vergleich: In den letzten 24 Stunden waren es 58,7 Liter, insgesamt über 500 Liter in den letzten Tagen.

gail1.jpg © APA/Polizei

Die Hochwasser führende Gail im Gebiet der Gemeinde Kötschach Mauthen am Donnerstag, 6. November 2014

10:07 Uhr:  Flut-Alarm in Italien:
Ausgehend von einem Italientief versinkt der Süden Österreichs derzeit im Regen. Noch dramatischer ist die Situation in Italien selbst: Ein Todesopfer, ein Flugzeug musste notlanden, ganze Landstriche sind überschwemmt, ein Tornado zerstörte ganze Häuser, Hochwasser in den Städten.

Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.

09:36 Uhr: Hochwasser in Venedig:
Die Lagunenstadt ist an Hochwasser zwar gewöhnt, die Schäden sind dennoch jedes Jahr erheblich. Seit zwei Tagen regnet es in Norditalien fast pausenlos. Lustig ist das nicht, auch wenn diese Touristen (siehe Foto) sich offenbar darüber amüsieren.
Wie schlimm die Situation in Italien ist lesen Sie hier ->>

venedig.jpg © APA/dpa

(c) APA/dpa

08:56 Uhr: Regen jetzt auch in Wien:
Am Freitag hat die Sonne keine Gelegenheit sich zu zeigen, da den ganzen Tag über dichte Wolken und zeitweiliger Regen das Wettergeschehen bestimmen. Der Wind kommt aus südlichen Richtungen, weht meist mäßig frischt aber zeitweise auch etwas auf. Von morgendlichen 11 Grad steigen die Temperaturen bis zum Nachmittag auf rund 15 Grad an.

wien.jpg © wetter.at

(Das Wien-Wetter der nächsten 24 Stunden zum Durchklicken)

08:34 Uhr: Mölltal nur schwer erreichbar:
Auch die Mölltalstraße (B106) musste zwischen Penk und Unterkolbnitz in beiden Richtungen gesperrt werden. Ein Gesteinsbrocken stürzte auf die Fahrbahn. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen müssen großräumig über die Drautal Straße (B100) ausweichen. Für PKW gibt es Umleitzungsstrecken.

08:10 Uhr: 80 Kilometer Umweg nach Italien:
Wer vom Kärntner Gailtail über den Plöckenpass nach Italien will, muss derzeit einen Umweg von 80 Kilometern in Kauf nehmen. Die Passstraße von Kötschach-Mauthen nach Timau und weiter nach Tolmezzo und Udine ist weiterhin für den Verkehr gesperrt. In diesem Bereich fielen in kürzester Zeit Unmengen an Regen. "So etwas kommt nur alle 80 Jahre vor", sagen Meteorologen. Am Mittwoch verschüttete eine Mure die Plöcken-Passstraße. Ausweichen kann man über das Nassfeld oder die Autostrada A23 über Tarvis.

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(c) bergfex.at: Ein Schranken versperrt den Plöckenpass, Freitag 8:00 Uhr

07:45 Uhr: Hier gilt heute eine Unwetter-Warnung:
Starke Regenfälle gehen erneut im Süden Kärntens nieder, betroffen ist die Region von Villach-Land bis Völkermarkt. Im Bezirk Hermagor lassen die Niederschläge nur leicht nach. Im Tagesverlauf breiten sich die Schauer aber nach Norden - vorerst bis Leoben (Steiermark) aus.

unwetterkarte.jpg © wetter.at

(Klicken Sie auf die Karte für alle Unwetter-Warnungen aus Ihrem Bezirk)

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Generell verläuft der Tag etwas unbeständig und vor allem an der Alpennordseite schneit es immer wieder. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 400 und 600m, in kräftigeren Schauern kann sie vorübergehend aber auch noch weiter absinken. Im Osten schneit es kaum und im Süden bleibt es sogar überwiegend freundlich mit einigen Sonnenstunden. Tagsüber bessert sich das Wetter überall generell etwas, im Süden werden die sonnigen Phasen länger, im Norden klingt der Schneefall vorübergehend ab. Zum Abend hin werden die Wolken von Norden her wieder dichter. Der Wind legt tagsüber zu und weht dann lebhaft bis stürmisch aus West bis Nordwest, im Süden bleibt es eher schwach windig. Nachmittagstemperaturen je nach Wind und Sonne 1 bis 8 Grad.
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