07. November 2014 | 09:14 Uhr

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Dauerregen in Italien

Hochwasser überflutet Venedig

Sintflutregen in Rom, Überschwemmungen in Friaul, Schnee auf der Autobahn. Auch der Markusplatz steht unter Wasser.

Aqua Alta in der Lagunenstadt. Der Markusplatz in Venedig steht knietief im Wasser. Intensiver Dauerregen beschäftigt Norditalien seit Tagen. Doch wirklich lustig finden das offenbar nur ein paar Touristen. Hochwasser führt jährlich zu erheblichen Schäden in der Pfahl-Stadt im Meer. Speziell im Winter drückt die Flut Wassermassen von der Adria in die Lagune, der Pegel steigt bei "Aqua Alta" um über einen Meter. Rekord waren 194 cm am 4. November 1966. Damals stand die ganze Stadt unter Wasser.

Chaos auch in Rom:
Nach stundenlangen Gewittern kam es in der Ewigen Stadt zu erheblichen Verkehrsproblemen. Einige U-Bahn-Stationen wurden wegen Überschwemmungen geschlossen. Gehsteige standen teilweise mehrere Zentimeter hoch unter Wasser. Die Behörden ordneten die Schließung der Schulen an. Auch Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum blieben zur Enttäuschung der Touristen geschlossen. Die Menschen wurden aufgerufen, möglichst in ihren Häusern zu bleiben und nicht das Auto zu benutzten. Wegen des schlechten Wetters konnten sechs Maschinen nicht am Flughafen Rom-Ciampino landen und wurden nach Rom-Fiumicino umgeleitet.

Diashow: Rekord-Regen in Italien

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Monte Moro
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Carrara, Toskana
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Varazze, Ligurien
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Überschwemmungen auch in Piran, Slowenien
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Straßen stehen unter Wasser in Lunigisna
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Forni di Sopra/Udine
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Genua am 4. November, 21:00 Uhr
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Lignano, Mittwoch, 12:00 Uhr
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Muggia bei Triest am Dienstag
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Lignano vor dem großen Regen
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Dorf Tirol/Südtirol
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Desenzano/Gardasee
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Hafen von Grado
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Torbole/Gardasee
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Oberbozen/Südtirol
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Lignano am Dienstag noch ohne Regen
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Sirmione/Gardasee


In der Region Friaul Julisch Venetien sind mehrere Flüsse über die Ufer getreten. Straßen waren durch Überschwemmungen und Erdrutsche blockiert, berichteten italienische Medien.

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(c) bergfex.at: Gesperrter Plöckenpass zwischen Italien und Österreich

Schnee in den Bergen:
Auch Südtirol hatte mit schlechtem Wetter zu kämpfen. Zu Verkehrsproblemen kam es wegen Schneefällen am Brenner. Am Flughafen Bozen wurden laut Ansa einige Flüge gestrichen. Auch im Trentino schneite es. Teile Venedigs standen nach Regenfällen unter Wasser.

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Die Brennerautobahn in Südtirol am Donnerstag

In Ligurien war die Verkehrsachse Aurelia zwischen Sestri Levante und Moneglia nahe Genua durch Gerölllawinen blockiert. Die ganze Region Ligurien war weiterhin von Überschwemmungen und Sturm belastet. In der Toskana entspannte sich nach den Unwettern vom Mittwoch dagegen die Lage etwas.

Sogar Süditalien betroffen:
Die Schlechtwetterfront hatte auch Auswirkungen in Süditalien, wo die höchste Alarmstufe galt. Die Fährverbindungen zwischen Sizilien und den Äolischen Inseln waren wegen Sturms unterbrochen. Meteorologen erklärten, die heftigen Niederschläge seien eine Folge der ungewöhnlich hohen Temperaturen in den vergangenen Wochen. Mit weiteren Niederschlägen sei bis Sonntag zu rechnen.

Video: Ein Tornado fegte über Sizilien:

Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.



Bei den jüngsten schweren Unwettern Mitte Oktober waren in Norditalien mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Kleine Flüsse verwandeln sich in relativ kurzer Zeit in reißende Ströme und werden oft zu tödlichen Fallen. Die Schäden gingen in die Millionen.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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