10. November 2014 | 11:51 Uhr

normalwetter.jpg © Fotomontage: bergfex.at/Getty Images

Dauerregen im Süden

Ist dieses Wetter noch normal?

Rekord-Schnee im Winter, Dauerregen im Herbst. Dreht das Wetter im Süden Östereichs durch?

Starker Regen ist im Herbst an der Südseite der Alpen nicht ungewöhnlich, erklärte Paul Rainer von der ZAMG. Im Unterschied zum Großteil Österreichs, wo die größten Regenmengen in den Gewittermonaten Juli und August zusammenkommen. Derartig kräftige Niederschläge wie dieser Tage mit Regenmengen von 550 Litern kommen statistisch gesehen aber nur alle 80 Jahre vor. Ganz normal ist dieses Wetter also nicht, vor allem wenn man bedenkt, welch enorme Schneemengen im Winter bereits fielen, während es im Rest von Österreich viel zu warm war.

Mediterraner Klimaeinfluss:
Der Grund für die größeren Regenmengen sind die im Herbst häufigen Tiefdruckgebiete über dem Mittelmeer. Sie entstehen, wenn die schon kalte Luft aus dem Norden Europas weit in den Süden vorstößt und auf die noch warme Luft über dem Mittelmeer trifft. Dabei entstehen Regengebiete, die sich an der Südseite der Alpen stauen, so wie das momentan der Fall ist. Ist die Windrichtung für einige Tage nahezu konstant, dann können in einzelnen Regionen in kurzer Zeit sehr große Regenmengen zusammenkommen.
 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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