30. März 2024 | 13:05 Uhr

Saharastaub © foto-webcam.eu

Schnee wird orange

Jetzt fegt Saharastaub über Österreich

Saharastaub legt sich am Osterwochenende über Österreich und andere Staaten Mitteleuropas.

Laut Geosphere Austria kam mit dem herrschenden Südföhn einmal mehr eine große Wolke vom afrikanischen Kontinent nach Mitteleuropa. "Der Höhepunkt ist am heutigen Samstag erreicht", sagte ein Experte der Geosphere zur APA. Bis zu 1.200 Milligramm Saharastaub pro Quadratmeter waren in der Luft.

 

 

Saharastaub über Österreich © foto-webcam.eu

Saharastaub über Österreich © foto-webcam.eu

Für das gesamte Osterwochenende gab es in Teilen Österreichs eine Sturmwarnung. Vor allem Vorarlberg, Tirol und Teile Salzburgs waren betroffen, aber auch weiter östlich, im Pongau, Lungau und der Obersteiermark war mit starkem Wind zu rechnen.

Saharastaub über Österreich © foto-webcam.eu

 

 

 

Auch die Schweiz und Deutschland spürten den Saharastaub. Über die Alpen fegte ein heftiger Föhnsturm. Oberhalb von Andermatt in der Schweiz wurden am späten Freitagabend Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 190 Kilometern pro Stunde gemessen, wie der Wetterdienst SRF Meteo am Samstag berichtete. Hinzu kam am Samstag der gelb-rötliche Sahara-Staub, der in weiten Teilen der Schweiz die Sicht trübte. Nach Angaben eines Meteorologen hingen am Samstag über der Schweiz nach Modellrechnungen 180.000 Tonnen Sahara-Staub in der Luft. Das sei ungewöhnlich viel. Normalerweise bringe der Wind eher halb so viel bis in die Schweiz.

Lifte in Skigebieten abgeschalten

Wegen der Sturmböen mussten in einigen Schweizer Skigebieten am Freitag Lifte zeitweise abgeschaltet werden. Schon am Donnerstag waren Sessellifte im italienischen Skigebiet Breuil-Cervinia gegenüber von Zermatt gefährlich ins Schwanken geraten, wie ein Video des privaten italienischen Wetterdienstes Il Meteo zeigte.

"Der Saharastaub ist schon (in Deutschland, Anm.) eingetroffen, das sieht man an einer gelblichen Trübung in der Luft", sagte Christian Herold, Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD), am Karsamstag. Das Phänomen sei in vielen Teilen Deutschlands zu beobachten, in der höchsten Konzentration aber im Westen des Landes. Durch den Wüstenstaub kann der Sonnenschein milchig und getrübt erscheinen. Auch am Ostersonntag soll der Staub noch sichtbar sein. Am Montag soll eine Kaltfront ihn dann abziehen lassen, sagte Herold.

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Im N und O zeitweise noch Regen, sonst sonnig, 2/8°

In den westlichen Landesteilen sowie von Osttirol ostwärts bis in die Südoststeiermark sowie bis ins Südburgenland überwiegt zum Wochenstart sonniges und trockenes Wetter. Letzte Nebel in Becken und Tälern und auch letzte dichtere Wolken im äußersten Südosten lichten sich im Tagesverlauf bald. Weiter im Norden und Osten halten sich hingegen ganztägig deutlich mehr Wolken. Vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel muss außerdem zeitweise mit Regen gerechnet werden. Der meiste Niederschlag fällt jedoch während der ersten Stunden des Tages. Die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf auf Lagen zwischen 1500 und 2000m Seehöhe. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht vor allem im Osten sowie über den höchsten Alpengipfeln lebhaft bis stark. Minus 5 bis plus 6 Grad hat es in der Früh. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 7 bis 12 Grad erreicht.
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