07. Juli 2025 | 16:14 Uhr

hochwasser © Getty Images (Symbolbild)

Warnstufe "Orange"

HIER drohen in Österreich jetzt Hochwasser & Überschwemmungen

Eine sogenannte Regenwarnung für den Nordtiroler Hauptkamm und das Unterland hat die GeoSphere Austria in der Zeit von Montagnachmittag bis Dienstagmittag ausgegeben. 

Dabei werde Warnstufe "Orange", die dritthöchste von vier Warnstufen, gelten, hieß es in einer Aussendung des Landes. Der Schwerpunkt der Regenschauer werde im Bereich der Brennerregion sowie im hinteren Zillertal liegen.

Dort war es in den vergangenen Tagen zu teils starken Niederschlägen gekommen. Bereits Sonntagmittag hatte man für den Nachmittag bis Montagfrüh eine Starkregen- und Gewitterwarnung der Stufe "Orange" für großteils dieselbe Region, nämlich jene zwischen den südlichen Stubaier Alpen und dem hinteren Zillertal, ausgegeben. Zu nennenswerten Ereignissen kam es dann aber zum Glück doch nicht.

hochwasserkarte © HORA

In Kärnten, Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich gilt die Warnstufe "Gelb", die dritthöchste auf der Skala.

"Vorbelastung" lässt Gefahr steigen

Aufgrund der "Vorbelastung" durch Niederschläge und Unwetter steige jedoch die Gefahr von lokalen Überschwemmungen oder Muren infolge neuerlicher Niederschläge, warnte Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, in einer Aussendung. Laut aktuellen Prognosen waren rund 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter an Niederschlägen zu erwarten - punktuell könne es jedoch zu Spitzen von bis zu 80 Liter pro Quadratmeter kommen, so Rizzoli. Tirols oberster Krisenmanager appellierte, die entsprechenden Warn- und Verhaltenshinweise zu beachten.

Unwetter hatten Samstagabend zu Problemen bzw. Schäden im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) geführt. So riss in Fulpmes im Stubaital der Hochwasser führende Margaretenbach die Wildebenbrücke und eine zweite Fußgängerbrücke mit. Der Bach drohte nach Starkregen und Hagel überzugehen. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Katastrophe in Gschnitz vergangene Woche

Eine Naturkatastrophe größeren Ausmaßes hatte sich hingegen zu Beginn vergangener Woche im nahe gelegenen Gschnitz im Gschnitztal (Bezirk Innsbruck-Land) ereignet. Massive Murenabgänge infolge eines Unwetters samt Starkregen und Hagel trafen einen Teil der Gemeinde massiv. Es kam zu Hangrutschen und großflächigen Überflutungen von Feldern, auch rund um Häuser. Geröllmassen donnerten ins Tal, dicht an bewohntem Gebiet vorbei. Insgesamt sechs Muren gingen in dem Abschnitt von der Pfarrkirche Maria Schnee bis weiter ins Talinnere nach Mühlendorf ab. Verletzt wurde niemand.

Hunderte Helfer von Feuerwehren waren in den Tagen darauf mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Mit teils schwerem Gerät wurden Massen an Schutt-, Geröll- und Schlamm entfernt, um vor allem die betroffenen 15 Häuser wieder komplett bewohnbar zu machen. Die Instandsetzungsarbeiten des übergegangenen Sandesbachs würden indes "noch das ganze Jahr dauern", wie Bürgermeister Andreas Pranger gegenüber der APA erklärt hatte. Diese Woche beginne man mit den Arbeiten am Hauptbach.

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Vormittags sonnig, später Gewitter. 13°/27°

Der Vormittag verläuft in ganz Österreich weitgehend trocken. Lediglich Im Westen und Südwesten ziehen erste Wolkenfelder mit bereits Schauern und Gewittern durch, im Norden und Osten scheint die Sonne weitgehend ungestört. Ab Mittag kommen aber ausgehend vom Bergland mehr und mehr Quellwolken hinzu und es gibt verbreitet zum Teil kräftige Regenschauer und Gewitter. Am geringsten ist die Schauerneigung ganz im Norden. Der Wind weht abgesehen von teils kräftigen Böen in Gewitternähe vor allem am Alpenostrand schwach bis mäßig aus Südost bis West. Tageshöchsttemperaturen 23 bis 31 Grad.
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