15. Oktober 2017 | 00:16 Uhr

Herbst © Getty Images

Traumwetter bei Schicksalswahl

Hurrikan 'Ophelia' sorgt für heißen Wahltag

Vom Herbst ist derzeit nichts zu merken. Die Temperaturen bleiben ungewöhnlich hoch.

Österreich im Frühlings-Rausch – und das mitten im Oktober. Gestern ­waren 24 Grad angesagt, heute – am Wahltag – sogar 25 Grad. Es ist ein goldener Herbst wie aus dem Bilderbuch.

+++ Lesen Sie hier: Warum das Wetter Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung hat +++

Der unerwartete Wetter-Umschwung treibt uns ins Freie. Die Gastgärten der Städte sind plötzlich wieder bis auf den letzten Platz bevölkert. Sogar vor den Eis­salons bilden sich erneut Schlangen. Hunderttausende Menschen nutzen die Sonnenstrahlen für ausgedehnte Wanderungen auf den Bergen. Weiteres Highlight: In Kitzbühel (Tirol) öffnete am Samstag der erste Skilift. Auf einer präparierten Piste gab es 50 cm Schnee, dazu perfekten Sonnenschein (siehe Foto).

Hoch "Tanja" schaufelt Hitze nach Mittel-Europa

Schuld am Hitze-Comeback ist „Tanja“, eine Warmfront, die derzeit über Mitteleuropa schwebt. Sie schaufelte in den vergangenen Tagen die Hitze direkt aus Spanien zu uns.

Jetzt aber kommt noch der wahre Hitze-Turbo dazu. Hurrikan „Ophelia“ heizt uns noch mehr ein. Am Montag sind dann sogar 26 Grad von den Meteorologen prognostiziert.

Die Erklärung: Einer der vielen Hurrikans, die sich über dem Atlantik gebildet haben, zieht gerade über den Ozean Richtung Europa. Dieses seltene Phänomen wird in Großbritannien, Spanien und Portugal für stürmische Winde und heftige Regenfälle sorgen.

Sturm weht noch mehr Wärme nach Österreich

In Österreich sorgt „Ophelia“ aber für einen Hitze-Boost. Die starken Winde schieben noch mehr Wärme von Spanien zu uns. Die ganze kommende Woche bleibt überdurchschnittlich warm. Bis Sonntag haben wir täglich 20 Grad und mehr. Ab Mittwoch können jedoch Wolken die Sicht trüben. Regen ist keiner vorhergesagt.

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Erst Nebel und Sonne, später Wolken. 7°/16°

Eine Störungszone zieht von Westen her auf und im Tagesverlauf beginnt es von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich, in die westliche Obersteiermark und bis nach Kärnten immer öfter zu regnen. Dabei kann es vorübergehend auch recht kräftig regnen oder schneien. Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend auf 1700 bis 2000m, im Süden liegt sie vorerst noch höher. In der Nacht schneit es dann teilweise auf 1000 bis 1400m Seehöhe herab. Weiter im Osten und im Südosten bleibt es tagsüber noch eher freundlich. Nebelfelder lichten sich und am Nachmittag scheint die Sonne zumindest diffus durch einen hohen Wolkenschirm. Der Wind weht tagsüber meist schwach bis mäßig aus Ost bis Süd, abends kommt im nördlichen Alpenvorland teils lebhafter Westwind auf. Frühtemperaturen 1 bis 10 Grad, Tageshöchsttemperaturen von West nach Südost 12 bis 20 Grad.
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