13. September 2024 | 06:16 Uhr

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Wetter-Warnung

Höchste Warnstufe: Regenwalze überrollt Österreich

In weiten Teilen des Landes regnet es ununterbrochen - die Hochwasser-Gefahr steigt. 

Tief Anett friert uns jetzt ein – schon am Donnerstag kühlte es in ganz Österreich auf 15 Grad ab. Erste Regenschauer ließen die Pegel bereits steigen – es herrscht Überflutungs-Alarm. Vor allem ab heute und am Wochenende wird es laut GeoSphere Austria schlimm.

Wetter-Warnung © UWZ
Hier fällt am meisten Regen

Eine aktuelle Wetterkarte zeigt, dass eine Starkregen-Zelle über Niederösterreich, Wien bis nach Tschechien ziehen soll – laut den aktuellen Berechnungen der GeoSphere Austria werden die Niederschlagsmengen extrem hoch sein. Bis zu 150 Liter pro Quadratmeter können fallen. Aber auch in Oberösterreich, Salzburg, Kärnten und Steiermark rüsten sich Überschwemmungsgebiete vor den Wassermassen.

 

 

 

ÖBB-Tauernstrecke wegen Schneefall teilgesperrt

Wegen starken Schneefällen in Salzburg und Kärnten ist ein Abschnitt der ÖBB-Tauernstrecke seit Freitag gesperrt. Betroffen sei die Teilstrecke zwischen Bischofshofen und Spittal, wie das ORF-Radio Ö3 Freitagfrüh berichtete. Für den Fernverkehr fahren in diesem Bereich ersatzweise Busse. Für den Nahverkehr versuchen die ÖBB zwischen Schwarzach-St. Veit und Bad Gastein einen Schienenersatzverkehr mit Bussen einzurichten.

FELBERTAUERNTUNNEL © APA/EXPA/JOHANN GRODER
Bereits am Donnerstag war es etwa am Felbertauern winterlich

Auf der Hochkönig Straße (B164) im Salzburger Pinzgau gibt es im Bereich Filzensattel eine Sperre wegen umgestürzter Bäume. Wie das ORF-Radio Ö3 in der Nacht auf Freitag berichtete, wird die Sperre voraussichtlich den ganzen Freitag über andauern. In der Steiermark wurde ebenfalls eine Sperre auf der Triebener Straße (B114) zwischen Hohentauern (Bezirk Murtal) und Trieben (Bezirk Liezen) wegen schlechten Fahrbahnverhältnissen gemeldet.

Die Prognose im Detail

Mit Tiefdruckeinfluss ist es am Freitag den ganzen Tag über trüb und regnerisch. Besonders entlang der Alpennordseite und im Osten regnet es tagsüber verbreitet und intensiv. Die Schneefallgrenze schwankt meist zwischen 1000 m und 1500 m Seehöhe, alpennordseitig schneit es stellenweise bis in einige Täler herab. Im Süden gibt es hingegen längere trockene Phasen. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nord, im Bergland und am Alpenostrand wird es oft auch stürmisch. Die Temperaturen ändern sich tagsüber kaum und bewegen sich zwischen 6 und 12 Grad.

Ein weiteres Niederschlagsgebiet zieht am Samstag von Norden her auf und legt sich an die Alpen. Die Wolken bleiben hier dicht, die Alpensüdseite ist mit Nordföhn etwas wetterbegünstigt und hier kann es ein paar Auflockerungen geben. Besonders von Salzburg ostwärts sind kräftige Dauerregenfälle zu erwarten. Die Schneefallgrenze pendelt in den Nordstaugebieten um 1200 m, ansonsten liegt sie etwas höher. Der Wind bläst im Norden und Osten stark bis stürmisch aus West bis Nordwest. Früh- und Tageshöchsttemperaturen oft ähnlich, sie liegen meist zwischen 4 und 12 Grad.

Die mächtige Wolkenspirale des mittlerweile mit seinem Kern zur Balkanhalbinsel gezogenen Tiefdruckwirbels bringt am Sonntag weitere, oft starke Niederschläge vor allem im Norden, Osten und in der Landesmitte Österreichs. Besonders in einigen Nordstaulagen vom Salzkammergut bis zum Wienerwald lassen die Regenfälle voraussichtlich höchstens im späteren Tagesverlauf etwas nach. Die Schneefallgrenze steigt langsam auf rund 1200 bis 1600 m Seehöhe an. Länger trocken bleibt es hingegen im äußersten Westen sowie föhnbedingt auf der Alpensüdseite, wo sich gelegentlich die Sonne zeigt. In der gesamten Osthälfte bläst zudem anhaltend sehr lebhafter bis stürmischer Nordwestwind. Frühtemperaturen 2 bis 10 Grad, Tageshöchsttemperaturen 8 bis 16 Grad, mit den höchsten Werten im Raum Lienz.

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Hochdruckwetter, viel Sonne. -5/+5°

Der Hochdruckeinfluss wird etwas schwächer, bleibt aber noch wetterbestimmend. Über den Niederungen gibt es zunächst wieder recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder und diese lichten sich tagsüber nur stellenweise. Im Bergland scheint erneut die Sonne, allerdings ziehen am Nachmittag im Südwesten ein paar Wolkenfelder auf und zum Abend hin kann es dort auch ein wenig schneien. Der Wind weht schwach bis mäßig, in höheren Lagen und im Donauraum mitunter auch lebhaft aus Ost bis Süd. Frühtemperaturen minus 10 bis minus 1 Grad, inneralpin auch tiefer. Tageshöchsttemperaturen 1 bis 10 Grad.
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