14. Juli 2015 | 12:42 Uhr

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Himmelsphänomen

Hochsaison für Nachtwolken

Nach Sonnenuntergang können im Sommer leuchtende Wolken zu sehen sein.

In den kommenden Tagen lohnt es sich, nach Sonnenuntergang öfter einmal den Blick in Richtung Horizont zu richten. Denn mit etwas Glück sind auch von Österreich aus leuchtende Nachtwolken zu sehen.

Die Nachtwolken in einer Höhe von rund 80 Kilometern bestehen aus Eiskristallen und sind zu dünn, um bei Tageslicht beobachtet werden zu können. Sie sind nur dann zu sehen, wenn die Sonne gerade untergegangen ist und die Wolke in einem bestimmten Winkel von der Sonne angestrahlt wird. Die Sonne muss dazu mindestens sechs Grad unter dem Horizont sein, aber nicht mehr als 16 Grad. Im Juli trifft das für Österreich in den Zeiten von etwa 22.00 bis 23.30 Uhr und 3.00 bis 4.30 Uhr zu. Die Nachtwolken sind wenn, dann in der Nähe des nördlichen Horizonts zu sehen.

Die Wolken entstehen nur dann, wenn es in ihrer Höhe mit etwa minus 150 Grad Celsius kalt genug ist, was von Mai bis August der Fall ist.

Nachtwolken entstehen aus Meteoritenstaub. Jeden Tag fallen rund 100 Tonnen Meteoritenmaterial auf die Erde. Meteoriten zerfallen zu Staub und bilden Kerne für Eiskristalle, die letztlich für die Bildung der leuchtenden Nachtwolken verantwortlich sind.