12. August 2020 | 11:48 Uhr

sternschnuppe43.jpg © Getty Images

Höhepunkt des Phänomens

Heute regnet es Sternschnuppen

Heute erreicht der Perseiden-Schauer seinen Höhepunkt.

Der alljährliche Meteorstrom der Perseiden fällt heuer in die Nachmittagsstunden und den frühen Abend des heutigen Mittwochs. Die Konkurrenz durch das Tageslicht wird laut der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) daher den Blick auf den Sternschnuppenregen stark trüben. In der Nacht stört dann zusätzlich der Mond.
 
Alljährlich Mitte August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle, dessen Staubspur den Sternschnuppen-Regen der Perseiden erzeugt. Das geschieht, weil die Staubkörner mit ungefähr 60 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre kollidieren. Dort verdampfen sie in großer Höhe und bringen dabei die Luft hinter sich zum Leuchten. Der Name "Perseiden" kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen. Der Meteorstrom wird auch "Tränen des Laurentius" genannt, weil sein Erscheinen mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammenfällt und als Tränen des Himmels über dessen Martyrium gedeutet wurden.
 

Zwischen 15 und 18 Uhr

Heuer fällt das Maximum des Phänomens auf die Zeit um den 12. August. Auf ihren Höhepunkt steuern die Perseiden just in den Tagesstunden zwischen 15.00 und 18.00 Uhr zu. Die eigentlich für diesen erweiterten Zeitraum möglichen 100 bis 110 Sternschnuppen-Erscheinungen pro Stunde in diesem Jahr in Europa auch tatsächlich zu sehen, ist laut WAA-Präsident Alexander Pikhard nicht möglich. Eher realistisch seien um die 30 Sichtungen pro Stunde unter maximal dunklen Bedingungen - also ohne störendes Mond-und künstliches Licht in der Umgebung des Beobachtungsplatzes. Theoretisch würde dieser Wert bis ungefähr 5.00 Uhr am 13. August auf 100 Sichtungen ansteigen. Da jedoch ungefähr um Mitternacht der abnehmende Mond aufgeht, wird auch dann die Rate an tatsächlich sichtbaren Ereignissen deutlich reduziert sein.
 
Angesichts der aktuellen Covid-19-Situation warnt Pikhard vor der Bildung nächtlicher Menschenmengen: "Zur Beobachtung der Meteore braucht es nur das freie Auge, kein Fernrohr oder Fernglas, also auch keine Sternwarte, und einen dunklen Ort. Suchen Sie diesen höchstens in kleinen Gruppen auf, so dass der erforderliche Abstand eingehalten werden kann." Coronabedingt sowie aufgrund der heuer nicht idealen Voraussetzungen zur Beobachtung organisiert die WAA diesmal keine Veranstaltung zum gemeinschaftlichen Sternschauen auf der Wiener Sophienalpe, wo sich in der Vergangenheit zu dem Ereignis mitunter Tausende Interessenten getroffen haben.

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Oft zäher Nebel, im Bergland sonnig. 0/8°

Unterhalb von etwa 1200m Seehöhe ist es unter zähen Nebel- und Hochnebel trüb. Insbesondere im Norden, Osten und Südosten kann sich dieser den gesamten Tag halten. Zeitweise kann es aus der Nebeldecke nieseln. Oberhalb der Nebeldecke ist es sehr sonnig. Ab den späten Nachmittagsstunden ziehen im Westen Wolken auf, die am Abend und in der Nacht Regenschauer bringen, die ab etwa 1500m Seehöhe in Schneefall übergehen. Der Wind kommt schwach und die Temperaturen erreichen, je nach Sonne oder Nebel, 0 bis 11 Grad.
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