27. Oktober 2015 | 09:15 Uhr

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Vorsicht

Herbstlaub gefährlicher als Schneefahrbahn

ABS und ESP sind auf glitschigen Blättern nur bedingt wirksam.

Der Herbst birgt für Autofahrer eine besondere Gefahr: das nasse Herbstlaub. Dieses kann Fahrbahnen stellenweise so rutschig wie Eis machen. Beginnt des Auto zu rutschen, heißt es: Fuß weg vom Gaspedal, auskuppeln, blitzartig in die gewünschte Fahrtrichtung lenken und bremsen.

Zudem sollten Lenker während des Manövers in die gewünschte Fahrtrichtung blicken. "Denn wohin man schaut, dorthin lenkt man auch", begründete ÖAMTC-Chefinstruktor Roland Frisch. Hauptursache für Ausrutscher auf einem veränderten Untergrund wie Laub ist laut ÖAMTC zu hohe Geschwindigkeit.

Gerät ein Lenker während der Fahrt auf glitschige Blätter, dann hätten die Reifen keinen Bodenkontakt mehr und der "Verzahneffekt" sei dadurch kaum mehr vorhanden. Das bedeutet, dass nur mehr eine verminderte Verbindung zwischen Reifen und Fahrbahn besteht. "Dadurch sind auch alle unterstützenden Sicherheitselektroniken wie ABS oder ESP nur bedingt wirksam", weiß der Pkw-Chefinstruktur. Beim Lenken und Bremsen könne dies fatale Folgen haben.

Grundsätzlich gilt laut ÖAMTC: Um gefährliche Situationen zu vermeiden sind vorausschauendes Fahren, angepasste Geschwindigkeit und das Einhalten größtmöglicher Abstände die Grundvoraussetzungen auf einer rutschigen Fahrbahn. Besonders wichtig sind auch weiches und sanftes Lenken sowie ein gefühlvoller Umgang mit Bremse und Gas.

Wer am Steuer eines Pkw sitzt, sollte sich des unter Umständen im Herbst verlängerten Bremswegs bewusst sein. Bei Nässe oder Laub kann sich dieser um bis zu 40 Prozent gegenüber trockener Straße verlängern. Dann steht ein Fahrzeug mit 100 km/h unter Umständen erst nach beinahe 60, statt den üblichen 40 Metern.

Auch die Gefahr von Wildunfällen steigt im Herbst. Es gilt, Wildwechsel-Warntafeln zu beachten und bremsbereit zu fahren. Springt ein Tier auf die Straße, bremsen, sofort abblenden und wiederholt hupen. Das Fahrzeug nicht verreißen.

bremsweg.jpg © APA


 

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Abkühlung, Schauer und Gewitter 19/27°

Südlich des Alpenhauptkammes ist es am Vormittag noch trocken und zeitweise zeigt sich die Sonne. Sonst ist es veränderlich bis stark bewölkt und es ziehen Regenschauer über das Land hinweg. Auch einzelne Gewitter müssen eingeplant werden. Örtlich können die Regengüsse kräftig ausfallen. Ab der Mittagszeit verlagern sich Wolken, Regenschauer und Gewitter mehr und mehr über den Alpenhauptkamm nach Kärnten, in die Südoststeiermark und ins Südburgenland. Dazu beruhigt sich das Wetter an der Alpennordseite und die sonnigen Phasen werden mehr. Der Wind aus Nordwest bis Nord bläst mäßig, in Teilen Niederösterreichs, generell über den Alpen und am Alpenostrand auch lebhaft aus nordwestlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen 23 bis 31 Grad, mit den höchsten Werten im Süden und ganz im Osten. Außerdem kann sich die feuchte Luft gebietsweise noch unangenehm schwül anfühlen.
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