05. Februar 2024 | 20:27 Uhr

Heftiger Sturm verhindert Rettungs-Einsatz am Großglockner © LPD Kärnten

Alpinisten verletzt

Heftiger Sturm verhindert Rettungs-Einsatz

Zwei Bergsteiger aus Tschechien sitzen seit Sonntag auf 3.200 Metern Seehöhe am Großglockner fest.

Die beiden hatten am Abend einen Notruf abgesetzt und angegeben, dass sie in der Nordwand durch einen Steinschlag verletzt worden seien. Sie schafften es aber noch, das Glockner-Biwak zu erreichen. Wegen des Sturmes konnten die beiden Alpinisten vorerst nicht per Hubschrauber erreicht und geborgen werden, das wird wohl erst am Dienstag möglich sein, teilte die Polizei mit.

Sturm verhinderte Hubschraubereinsatz

Stürmischer Wind verhinderte am Montagvormittag einen Hubschraubereinsatz. Auch am Nachmittag war ein solcher nicht möglich. Ein Aufstieg der Bergretter würde stundenlang dauern, worauf man nach Rücksprache mit den beiden Verletzten, mit denen man übers Handy Kontakt hält, aber verzichtet hatte. Die Tschechen - in einer ersten Meldung der Polizei war noch von slowakischen Staatsbürgern die Rede - seien guter Dinge und hätten angegeben, durchaus noch länger im Biwak ausharren zu können. Die Männer, 25 und 39 Jahre alt, seien gut ausgerüstet. Dienstagfrüh wird die Lage erneut beurteilt, hieß es von der Polizei.

Heftiger Sturm verhindert Rettungs-Einsatz am Großglockner © LPD Kärnten

Heftiger Sturm verhindert Rettungs-Einsatz am Großglockner © LPD Kärnten

Glockner-Biwak steht auf einem Stahlrohrgestell

Das Glockner-Biwak wurde im Jahr 2020 errichtet und löste eine ältere Unterkunft ab. Es steht erhöht auf einem Stahlrohrgestell auf festem Fels auf einem Buckel eines Grats auf 3.205 Metern Seehöhe. Es bietet im Normalfall 15 Personen Platz, im Notfall aber auch mehreren. Der einfache Container sei aber alles andere als ein "romantisches Ausflugsziel", betont der Alpenverein - der Biwak sei vielmehr ein sicherer Hafen für in Not geratene Bergsteiger.

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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