06. August 2019 | 07:50 Uhr

Hagel, Starkregen & Co.

Heftige Gewitter zogen über Österreich

Laut des European Storm Forecast Experiments soll es am Dienstag zu teils heftigen Unwettern – vor allem im Bergland – kommen.

Wie prognostiziert zogen auch am Dienstag einige kräftige Gewitter über Österreich. Vor allem der Süden des Landes war wieder einmal betroffen. In der Steiermark gingen kräftige Hagelgewitter nieder. In Kumberg bei Graz wurden Hagelkörner mit einem Durchmesser von fast vier Zentimetern gefunden.

Auch am Abend wurden im westlichen Berglang Gewitter mit Starkregen, kleinerem Hagel und Sturm vorhergesagt.

Unwetter Kumberg bei Graz © Daniel Loretto/www.danielloretto-fotografie.at Das Hagelgewitter geht über Kumberg nieder.

Unwetter Kumberg bei Graz © Daniel Loretto/www.danielloretto-fotografie.at Riesige Hagelkörner gingen in Kumberg bei Graz nieder.

Von Blitz getroffen: Zwei Swiss-Maschinen kehrten um

Auch im Ausland sorgten Unwetter für kleinere Zwischenfälle. Zwei Maschinen der Swiss sind am Dienstag von Blitzen getroffen worden und aus Sicherheitsgründen nach Zürich zurückgekehrt. Für die Passagiere bestand nach Angaben der Fluggesellschaft keine Gefahr.

Die erste Maschine war auf dem Weg nach Amsterdam. An Bord befanden sich 165 Passagiere. Wegen eines Gewitters über dem Flughafen war der Airbus A321 mit mehr als eineinhalb Stunden Verspätung um 9.00 Uhr gestartet, wie Swiss-Mediensprecherin Meike Fuhlrott zu einer Meldung von 20minuten.ch sagte. Eineinhalb Stunden später hätte die Maschine Amsterdam erreichen sollen.

Am frühen Nachmittag wurde eine weitere A321 ebenfalls kurz nach dem Start von einem Blitz getroffen. Die Maschine war mit 158 Passagieren an Bord nach Lissabon unterwegs. Auch in diesem Fall bemerkten die Piloten keine Auswirkungen, kehrten aber für eine Überprüfung zurück.

Die Passagiere beider Flüge wurden auf andere Verbindungen umgebucht, auch solche von anderen Fluggesellschaften. Blitzschläge in Flugzeuge könnten bei bestimmten Wettersituationen vorkommen, sagte Fuhlrott. Zwei an einem Tag seien aber die große Ausnahme.
 

Das Wetter am Mittwoch

Der Mittwoch startet verbreitet mit Sonnenschein. Im Tagesverlauf verdichten sich jedoch von Nordwesten mit Störungsaufzug die Wolken deutlich und bis zum Abend muss schließlich nördlich des Alpenhauptkammes, im Norden und Osten sowie in Osttirol und Oberkärnten verbreitet mit Regenschauern und mit Gewittern gerechnet werden. Teilweise sind diese auch kräftig. Oft trocken bleibt es zunächst im Grazer Becken und im Südburgenland. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis West. 14 bis 20 Grad zeigt das Thermometer in der Früh, 20 bis 33 Grad tagsüber.

Es bleibt unbeständig

Donnerstag: Eine Störungszone zieht nach Osten ab. Vor allem am Vormittag ziehen noch einige Restwolken und letzte Schauer durch. Tagsüber lockern die Wolken mehr und mehr auf, im Süden halten sich die Wolken am längsten. Im Bergland bilden sich am Nachmittag mehr Regenschauer und mitunter auch Gewitter. Gegen Abend klingen auch die letzten Schauer ab und die Wolken lockern auf. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Donauraum und im östlichen Flachland auch lebhaft aus westlichen Richtungen. Frühtemperaturen 13 bis 21 Grad, Tageshöchsttemperaturen 22 bis 28 Grad.

Bereits am Montag schwere Unwetter in Kärnten

Ein heftiges Unwetter mit Hagel und Sturm ist am Montagabend über weite Teile Kärntens hinweggefegt. Das Unwetter richtete schwere Schäden an, der Sturm entwurzelte Bäume und deckte Dächer ab. Dadurch kam es zu Stromausfällen, zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden. Auch der Karawankentunnel war wegen Stromausfalls stundenlang gesperrt, ebenso der Oswaldibergtunnel auf der Tauernautobahn.
 
67962869_2999473753412907_4.png © facebook/helmarlipautz
 
Besonders betroffen war das Drautal im Raum Feistritz, Paternion und Kamering. Das Dach der Volksschule in Paternion wurde teilweise abgedeckt, bei mehreren Wohnhäusern entstanden Schäden durch umstürzende Bäume. Ein Waldstück oberhalb des Schwimmbads Paternion wurde praktisch zur Gänze entwurzelt. Es gab Stromausfälle, auch Telefonleitungen wurden beschädigt.
 
Stromausfälle durch abgerissene Leitungen gab es auch in den Bezirken Feldkirchen, St. Veit und Klagenfurt-Land. In Steindorf am Ossiacher See brach ein Ast eines Kirschbaums und fiel auf ein Auto, das stark beschädigt wurde, eine umstürzende Birke beschädigte das Dach eines Wohnhauses. In Maria Saal wurde ein Feuerwehrmann beim Zersägen eines umgestürzten Baumes durch einen zurückschnellenden Ast verletzt, er wurde ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Ansonsten meldete die Polizei keine Verletzten. Die Landesalarm- und Warnzentrale registrierte insgesamt 120 Unwettereinsätze der Freiwilligen Feuerwehren, bis Dienstag in der Früh hatte sich die Lage aber beruhigt.
 14:54
 

Hier ist es momentan am heißesten!

Graz: 29,4 Grad

Hartberg: 29,3 Grad

Güssing: 29,1 Grad

Bad Gleichenberg: 29,1 Grad

Hohenau: 29,1 Grad

 13:20
 

Hier gewittert es zur Zeit am heftigsten

Vor allem im Westen des Landes kommt es im Bergland zu teils schweren Gewittern. Im nordöstlichen Teil Österreichs gibt es derzeit einige Regenschauer.

gewitter © windy.com

 11:38
 

Italien: unglaubliche Wolken gesichtet

 10:55
 

Hier ist es im Moment am heißesten: 26 Grad an der Spitze

Feldbach 26,4 Grad

Kleinzicken 26 Grad

Rechnitz 25,9 Grad

Güssing 25,8 Grad

Graz 25,8 Grad

 10:11
 

Starke Regenschauer im Herzen Wiens

Dienstagvormittag gingen heftige Regenschauer in Wien nieder. Es wird im Laufe des Tages zu mehreren örtlichen Regenschauern kommen, die im ganzen Land möglich sein sollen.

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Video zeigt Ausmaß des Unwetters in Kärnten

 09:21
 

Aktuelles Unwetter-Radar für Österreich

unwetter © wetter.at

 09:12
 

Montag: schwere Unwetter in Kärnten

Ein heftiges Unwetter mit Hagel und Sturm ist am Montagabend über weite Teile Kärntens hinweggefegt. Das Unwetter richtete schwere Schäden an, der Sturm entwurzelte Bäume und deckte Dächer ab. Dadurch kam es zu Stromausfällen, zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden. Auch der Karawankentunnel war wegen Stromausfalls stundenlang gesperrt, ebenso der Oswaldibergtunnel auf der Tauernautobahn.

Besonders betroffen war das Drautal im Raum Feistritz, Paternion und Kamering. Das Dach der Volksschule in Paternion wurde teilweise abgedeckt, bei mehreren Wohnhäusern entstanden Schäden durch umstürzende Bäume. Ein Waldstück oberhalb des Schwimmbads Paternion wurde praktisch zur Gänze entwurzelt. Es gab Stromausfälle, auch Telefonleitungen wurden beschädigt.

Kleiner Lichtblick als das Unwetter vorüber zog:

 08:47
 

Die aktuellen Temperaturen der Landeshauptstädte

landeshauptstädte.JPG © wetter.at