06. Mai 2016 | 13:08 Uhr

brot11.jpg © Bergrettung Obertraun

Steiermark

Handy-App führt Wanderer in Bergnot

Navigation schickte Paar in Wanderschuhen quer über Gebirgsmassiv.

Ein ukrainisches Studentenpärchen musste in der Nacht auf Freitag vom Dachstein gerettet werden. Die beiden Wanderer wollten mit einer Smartphone-App von der Dachsteinsüdwand zu Fuß über die geschlossene Schneedecke nach Hallstatt gehen. Als die Dunkelheit einbrach, riefen sie einen Bekannten, der die Bergrettung alarmierte. Noch in der Nacht wurden die beiden gefunden und sicher ins Tal gebracht.

Die beiden 22-jährigen Ukrainer waren am Donnerstag mit dem Zug von Wien nach Schladming gefahren, zu Fuß nach Ramsau gegangen und von dort per Autostopp zur Talstation der Dachstein Panoramagondel getrampt. Nach der Auffahrt brachen sie gegen 14.00 Uhr zum Abstieg auf und wählten dabei eine von ihrem Handy vorgeschlagene Route über die Schneedecke Richtung Hallstatt, wo sie nächtigen wollten.

Kürzeste Route gewählt
Das Paar folgte Skispuren im Bereich des Gjaidstein Richtung Obertraun und blieben auf der laut App kürzesten Route über das Gebirgsmassiv. Da sie nur mit Wanderschuhen und ohne Schneeschuhe unterwegs waren, ging ihnen bald die Kraft aus und es wurde dunkel. Gegen 22.00 Uhr riefen sie den Bekannten in Niederösterreich an, der die Einsatzkräfte alarmierte.

Bergrettung im Einsatz
Die Bergrettung Obertraun machte sich kurz nach 23.00 Uhr mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers auf die Suche nach den Wanderern. Gegen Mitternacht hatte die Rettungsmannschaft das Paar erreicht und versorgte es mit warmen Getränken und Schneeschuhen. Anschließend stiegen sie gemeinsam zu Fuß, dann auch mit Pistengerät und Seilbahn, ab und trafen gegen 1.20 Uhr unverletzt im Tal ein.
 

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Der Vormittag verläuft in weiten Teilen Österreichs noch sehr sonnig. Aus Westen ziehen aber bereits am Morgen dichte Wolkenfelder auf und erste Schauer sind in Vorarlberg und Tirol wahrscheinlich. Am Nachmittag breiten sich die Regenschauer weiter nach Osten aus und gleichzeitig steigt auch die Gewitterneigung. Von den Schauern und Gewittern weitgehend verschont bleibt der äußerste Osten und Südosten Österreichs. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, im Donauraum teils lebhaft, aus Südwest bis West. Frühtemperaturen 12 bis 19 Grad, Tageshöchsttemperaturen 23 bis 32 Grad mit den höchsten Werten im Burgenland.
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