23. Dezember 2019 | 09:48 Uhr

Winterwetter Lawinengefahr Schnee Schneemassen Rekordwinter © APA/BARBARA GINDL

Vorsicht!

Große Lawinengefahr in Westösterreich

Oberhalb der Waldgrenze - Frische Triebschneeansammlungen bildeten Hauptgefahr

In weiten Teilen Tirols und im Vorarlberger Arlberg-Gebiet bestand am Montag in höheren Lagen große Lawinengefahr der Stufe vier auf der fünfstufigen Gefahrenskala. Die frischen Triebschneeansammlungen bildeten dabei die Hauptgefahr, teilten die Lawinenwarndienste mit. Die Experten mahnten zu Vorsicht, da auch größere Lawinen bereits durch einzelne Wintersportler ausgelöst werden konnten.
 
Die Gefahrenstellen lagen vor allem oberhalb der Waldgrenzen im kammnahen Steilgelände. Am Arlberg gingen am frühen Montagvormittag bereits spontan größere Schneebrettlawinen ab. Mit Sprengungen seien mehrere gute Erfolge erzielt worden, so Andreas Pecl vom Vorarlberger Lawinenwarndienst.
 
Für Montag wurden in Vorarlberg und Tirol oberhalb von rund 1.000 Metern 10 bis 40 bzw. 30 bis 50 Zentimeter Schnee erwartet, dazu blies starker bis stürmischer Wind. Damit war in höheren Lagen mit einem weiteren Anstieg der Lawinengefahr zu rechnen.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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