08. November 2015 | 00:48 Uhr

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Besser als Kreta

Goldener Herbst so warm wie nie

Bei uns ist es derzeit wärmer als auf Kreta – 20 Grad. Das Dauerhoch hält weiter an.

Winterfans müssen jetzt stark sein: Ein Ende des Hochs „Ulrike“ ist derzeit noch nicht in Sicht. Die Temperaturen im alpinen Raum sind in den kommenden Tagen sogar höher als auf Kreta oder im türkischen Izmir – und das 46 Tage vor Weinachten. Der Wintersport-Tourismus muss weiter zittern. Selbst ORF-Wetterfrosch Marcus Wadsak attestiert: „Es ist kein Ende der hohen Temperaturen in Sicht“ (siehe Interview unten).

Hoch »Ulrike« vertreibt die russische Kälte

„Ulrike“ zieht derzeit von der iberischen Halbinsel über Österreich und hält damit die sonst um diese Zeit üblichen, russischen Kaltfronten auf Distanz. Das bedeutet: Weiter perfektes, mildes Wanderwetter in den Bergen – sehr zum Ärger der heimischen Skifans.

Mini-Winter
Ein kurzes Winterfeeling könnte uns allerdings nächstes Wochenende bevorstehen. Laut Georg Erlacher, Meteorologe der ZAMG, kommt nämlich kalte Luft aus Deutschland zu uns. Sie wird zu einem „markanten“ Rückgang der Temperaturen führen. Ob er den Namen „Winter“ wirklich verdient, bezweifelt Erlacher allerdings: „Nach einer nachhaltigen Entwicklung sieht es eher nicht aus. Das Hoch kehrt nach ein bis zwei Tagen wieder zurück.“

Innsbruck heute wärmer als östliches Mittelmeer

Während in Innsbruck heute Temperaturen bis 20° C erwartet werden, liegen die Tageshöchstwerte auf Kreta und in Izmir bei gerade mal 18° C und 17° C.

Wetterexperte Marcus Wadsak: "Der goldene Herbst hat sich verschoben"

ÖSTERREICH: Wieso verläuft der November bisher so ungewöhnlich mild?
Wadsak: Wir haben heuer einen viel zu trüben Oktober erlebt, der goldene Herbst hat sich heuer auf die erste Novemberhälfte verschoben.

ÖSTERREICH: Wann können wir mit Wintertemperaturen rechnen?
Wadsak: Radikal gesagt, ist derzeit noch kein Ende in Sicht. Das beunruhigt auch die Skigebiete.

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Viel Sonne, später lokal Gewitter, 16/30°

Restwolken der Nacht lösen sich auf und in den meisten Regionen stellt sich überwiegend sonniges Wetter ein, nur hohe Wolkenfelder ziehen über den Himmel. Lediglich über den Bergen können die Quellwolken lokal mächtiger werden und stellenweise zu Regenschauern und Gewittern führen. Insgesamt ist die Gewitterneigung tagsüber aber eher nur gering, erst ab den Abendstunden und in der Nacht auf Montag steigt in Vorarlberg und in den nördlichen Regionen Tirols die Wahrscheinlichkeit für Gewitter deutlich an. Der Wind weht tagsüber schwach bis mäßig aus Ost bis Südwest. Frühtemperaturen 10 bis 19 Grad, Tageshöchsttemperaturen 26 bis 31 Grad.
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