28. September 2018 | 22:52 Uhr

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Wetterprognosen

Golden oder frostig: Wie wird der Oktober?

Dürfen wir uns auf einen goldenen Herbst freuen oder müssen wir uns aufs Eiskratzen einstellen?

Der September hatte es in sich. Es war deutlich wärmer und sonniger als im Durchschnitt und auch der Regen blieb häufiger aus, als sonst. Gleichzeitig zeigte er sich ab dem Herbstbeginn von einer anderen Seite. Obwohl die Temperaturen untertags acuh deutlich über die 20 Grad kletterten, wurde es in der Nacht schon beinahe winterlich. Denn hier und da gab es dann schon Minusgrade.

Nach Angaben der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) wurde in der nacht auf Mittwoch beispielsweise in Mariapfarr im Lungau mit minus fünf Grad sogar der vom 25. September 1962 gemessene September-Rekord eingestellt.

"So eine kalte Septembernacht findet man in den Messreihen der einzelnen Wetterstationen nur selten", wurde der Klimatologe Alexander Orlik in einer Aussendung der ZAMG zitiert. In St. Jakob im Defereggental in Osttirol lag der Tiefstwert in der vergangenen Nacht bei minus 4,6 Grad. Nur in fünf Jahren war es dort eine noch kältere September-Nacht, zuletzt am 30. September 2002 mit minus 5,8 Grad. Und auch am Wochenende kann es noch recht kühl werden.

Warum ist es untertags so warm und in der Nacht so frostig?

Damit es so stark abkühlt, müssen mehrere Faktoren zusammenpassen, erklärte ZAMG-Klimatologe Orlik: "Die Basis ist eine kalte Luftmasse über Österreich, das war durch den Kaltlufteinbruch am Wochenende gegeben. Dazu war der Himmel in der vergangenen Nacht größtenteils wolkenlos und der Boden konnte sehr viel Wärme in den Weltraum abstrahlen. Weiters war es nahezu windstill. Dadurch kühlte die Luft in Bodennähe ungehindert ab, ohne dass sie mit milderer Luft aus der Umgebung oder aus höheren Luftschichten vermischt wurde. Passen alle diese Faktoren zusammen kühlt es besonders stark ab und die Kältepole sind dann besonders an den am tiefsten gelegenen Orten einer Region zu finden. Hier sammelt sich die kälteste Luft. Denn je kälter Luft ist, desto schwerer ist sie."

Wie wird der Oktober?

Aber auf was müssen wir uns wettertechnisch im Oktober einstellen? Blüht uns ein goldener Herbst oder doch etwa der Kälteschock?

Glaubt man Prognosen des US-Wetterdiensts NOAA müssen wir uns eher auf Letzteres einstellen. Denn der Oktober könnte der erste Monat in diesem Jahr sein, der „zu kalt“ ist. Allerdings beruhigen europäische Meteorologen und halten diese Prognose für wenig realistisch. In den ersten zehn bis zwölf Tagen sei keiner Kälte oder Wintereinbruch zu erkennen, sagt beispielsweise der deutsche Wetterexperte Dominik Jung gegenüber der „Bild“.

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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