18. Juli 2022 | 14:32 Uhr

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Sogar Hitzetelefon eingerichtet

Gesundheitsministerium warnt vor Hitze

Gesundheitsministerium mahnt zu Vorsicht bei Hitze. Ein Hitzetelefon wurde eingerichtet - Säuglinge, Kleinkinder und ältere Personen besonders betroffen.
 

Die Hitzewelle ist eine große gesundheitliche Belastung. Säuglinge, Kleinkinder, ältere und chronisch kranke Personen sowie Menschen mit Behinderung leiden besonders unter heißen Temperaturen. Das Gesundheitsministerium mahnt daher heute und in den kommenden Tagen zu besonderer Vorsicht. Für Fragen ist das Hitzetelefon unter der Nummer 050 555 555 rund um die Uhr erreichbar. In akuten Fällen berät die Gesundheits-Hotline 1450, in Notfällen ist die Rettung zu informieren.

Der Klimawandel führt auch in Österreich zu immer mehr Hitzetagen und damit zu einer deutlich erhöhten Sterblichkeit. In den Jahren 2017 bis 2019 lag die Zahl der zusätzlichen Todesfälle aufgrund von Hitze demnach zwischen 198 und 550 Personen, zeigen Modellrechnungen der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. 2016 und 2020 wurden keine zusätzlichen Todesfälle verzeichnet.

Das Gesundheitsministerium appelliert deshalb an die in Österreich lebenden Menschen, die bevorstehende Hitzewelle ernst zu nehmen, in kühlen Räumen zu bleiben, körperliche Anstrengungen zu vermeiden und genügend zu trinken: “Achten Sie besonders auf kleine Kinder, ältere Menschen und chronisch kranke Personen - sowohl in der Familie, im Freundeskreis als auch in der Nachbarschaft. Bieten Sie Unterstützung an, soweit Ihnen das möglich ist”, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Wichtige Informationen per Telefon und Online

Das Gesundheitsministerium hat für die heißen Sommermonate sein Hitzetelefon bereits Mitte Juni in Betrieb genommen. Die Expert:innen sind unter 050 555 555 rund um die Uhr erreichbar. Besonders wichtig ist es, sich an den heißen Tagen nur kurz im Freien aufzuhalten und ausreichend zu trinken. Ausgiebiges Lüften in der Früh, am Abend und in der Nacht und das Abdunkeln der Räume untertags schaffen möglichst erträgliche Temperaturen.

In Österreich legt ein “Gesamtstaatlicher Hitzeschutzplan” das Vorgehen bei einer Hitzewelle fest. Die Vorbereitung auf Hitzebelastungen liegt dabei vor allem in der Verantwortung der Bundesländer. Eine wesentliche Maßnahme ist hier die Information von Risikogruppen, etwa in der Betreuung und Pflege, Krankenhäusern und Kuranstalten, Kindergärten, Schulen sowie der mobilen Pflegedienste, Ärztekammer sowie Einsatzorganisationen.