18. März 2014 | 11:17 Uhr

fruehling.jpg © TZ Oesterreich Maedl Emmerich

Sonne und über 20 Grad

Donnerstag um 17:52 Uhr beginnt der Frühling

Am Donnerstag beginnt der herbeigesehnte Frühling - und das Wetter spielt mit: Sonne und Temperaturen von über 20 Grad.

Der astronomische Frühling beginnt, wenn die Sonne, vom Erdmittelpunkt aus gedacht, von der Südhälfte des Himmels kommend den Himmelsäquator überschreitet und auf die Nordhälfte des Himmels wandert. Einfach gesagt: Es herrscht Tag-Nacht-Gleiche, 12 Stunden Tag, 12 Stunden Nacht. Dieses sogenannte Frühlingsäquinoktium passiert im Schnitt alle 365 Tage, fünf Stunden, 48 Minuten und 45,261 Sekunden - heuer ist das um 17.52 Uhr MEZ der Fall.

Zum Frühlingsanfang geht unser Zentralgestirn genau im Osten auf, steht mittags im Süden und geht exakt im Westen unter - Tag und Nacht sind gleich lang. Das wohl älteste deutsche Wort für Frühling ist die Bezeichnung Lenz (vom althochdeutschen "lenzo"). Sie bedeutet so viel wie "die Zeit, in der lange Tage sind" oder "die Zeit, in der die Tage länger werden". Im heutigen Sprachgebrauch hat das Frühlingshafte seinen festen Platz: Frühlingserwachen, zweiter Frühling, Frühlingsgefühle.

Die Natur erwacht - es wird grün:
Mit den längeren Tagen lässt die Sonne ihre ersten warmen Strahlen spüren: Die Natur lebt auf. Auch wenn Eis und Schnee mancherorts noch nicht ganz verschwunden sind, zeigt sich als erster Frühlingsbote das Schneeglöckchen. Andere Frühblüher wie Krokus, Tulpe, Frühlingsknotenblume, Märzenbecher und Narzisse - auch als Osterglocke bekannt - folgen. Danach erfreuen sich die Menschen an Flieder, Maiglöckchen und Pfingstrosen.

Feiertage stehen an:
Zwischen März und Juni gibt es auch zahlreiche Gelegenheiten zum Feiern: Neben Ostern und Pfingsten steht bei den meisten Frühlingsfesten vor allem die Vertreibung des Winters im Vordergrund. In vielen Regionen spielen dabei das Entzünden von Feuern, etwa am Maitag, dem Folgetag der Walpurgisnacht, oder bei den Osterfeuern, die Vernichtung einer den Winter versinnbildlichenden Gestalt und auch Fruchtbarkeitsbräuche, wie der Maibaum und "der Tanz in den Mai", eine große Rolle.

Frühlingserwachen:
Dazu kommen noch die Frühlingsgefühle. Es wird geflirtet und die sexuelle Erregbarkeit steigt immens an. Evolutionsbiologen sind der Meinung, dies sei eine Überbleibsel des geschlechtlichen Jahreszyklus, wie wir ihn bei vielen Tierarten finden: Im Frühjahr werden die Umweltbedingungen nach Ende der Frostperiode für Fortpflanzung und Jungenaufzucht günstig. Der Melatoninspiegel im Blut sinkt, die Zeit der Paarung und des Brütens beginnt.

Während die einen vor Energie strotzen, jammern andere über die Frühjahrsmüdigkeit. Gegen diese Schlaffheit kann man aber einiges unternehmen: Gebraucht werden dazu Vitamine, Vital- und Nährstoffe. Zusammen mit viel Bewegung im Freien - möglichst bei Tageslicht - sollten sich die Lebensgeister aus dem Winterschlaf wachrütteln lassen.

Die Zeit wird wieder umgestellt:

Bereits am 30. März, dem letzten Sonntag des Monats, steht eine weitere Umstellung an: Die Sommerzeit beginnt. Um 2.00 Uhr springen die Zeiger auf 3.00 Uhr. Erst Ende Oktober werden die gestohlenen 60 Minuten "zurückgezahlt". Bis dahin werden wir mit einem Extra-Stündchen Abendsonne belohnt.
 

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Im N und äußersten W wechselhaft, im S oft sonnig, 8/16°

Am Freitag bringt Tiefdruckeinfluss entlang der Alpennordseite einige Regenschauer, oberhalb 1600m auch Schnee- oder Graupelschauer. Zwischenzeitlich zeigt sich, außer im Nordstau, immer wieder die Sonne. Weniger Schauer gibt es nach Osten zu, im Süden und Südosten bleibt es großteils niederschlagsfrei. Abermals lebhafter Westwind im Donauraum und am Alpenostrand. Frühtemperaturen 5 bis 12 Grad, Tageshöchsttemperaturen 12 bis 19 Grad.
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