09. März 2020 | 10:04 Uhr

Schneeglöckchen © TZOe Artner

Wetter-Wahnsinn in Österreich:

Frühlings-Pflanzen blühen viel zu früh

Der Winter 2019/20 war extrem mild und damit der zweitwärmste der 253-jährigen Messgeschichte. Er lag im Tiefland Österreichs um 2,7 Grad über dem vieljährigen Mittel.

Der milde Winter hat dabei auch Auswirkungen auf die Vegetation.

Marillenblüte schon Anfang März

Wie die ZAMG am Samstag berichtete, gibt es bereits jetzt, und damit mehr als ein Monat früher als normalerweise, die erste Marillenblüte in Österreich. Dabei handelt es sich vorerst nur um Einzelmeldungen von begünstigten Standorten. Durch diese vorzeitige Blütenbildung ist die Gefahr durch Spätfröste, die in Österreich auch im April und sogar Anfang Mai noch vorkommen können, enorm.

Doch die Vegetation in Österreich ist sehr vielfältig. Auch andere Blumen können es kaum erwarten, aufzuwachen und aufzublühen.

Von den Schneeglöckchen bis zur großen Kuhschelle

Das Schneeglöckchen steht wie kaum ein zweiter Frühblüher sinnbildlich für das Ende des Winters und den Beginn des Frühlings. Milde Temperaturen wie in diesem Jahr begünstigen auch Frühlingsblumen wie die große Kuhschelle. Sie wird oft in lichten Wäldern von Niederösterreich angetroffen und ist in diesem Jahr ganz früh dran. Fünf blauviolette Blüten entgegneten schon Anfang März dem Licht. Eine Blume, die ganz besonders sehr viel Sonne braucht. Tulpen, von denen es 100 verschiedene gibt, die uns in Gärten und Parks begegnen, wurden 2020 noch nicht gesichtet. Aber es ist nur eine Frage der Zeit bis Tulpen, gelbe Narzissen, Felskresse, Krokus und Konsorten aufblühen.

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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