12. Mai 2016 | 13:01 Uhr

frost5.jpg © Landwirtschaftskammer

Landwirtschaft

Frostschäden: Bund zahlt 50 Millionen Euro

Über einen 50:50-Schlüssel sollen auch von den Ländern 50 Mio. kommen.

Der Bund stellt für die Bewältigung von Frostschäden in der Landwirtschaft 50 Mio. Euro aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung. Über den 50:50-Schlüssel sollen aus den Katastrophenfonds der Länder insgesamt 100 Mio. Euro zusammenkommen. Entsprechende Berichte steirischer Medien wurden am Donnerstag vom Büro des steirischen Agrarlandesrates Hans Seitinger (ÖVP) bestätigt.

Schaden auf mehr als 30.000 Hektar in der Steiermark
Im Büro Seitinger rechnet man nach den Gesprächen des Landesrates mit Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) damit, dass der Großteil davon auf die Steiermark entfallen werde. Die Schadensflächen umfassen laut dem steirischen Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher mehr als 30.000 Hektar. Fast alle der 62 in der Steiermark angebauten Kultursorten sind betroffen. Die größten Schäden liegen im Obst- und Weinbau, aber auch der Ackerbau, der Gemüse- und Baumschulbereich und teils sogar Grünland sind geschädigt.

Geld auch aus dem Katastrophenfonds

Zu den Geldern für die Ernteausfälle sollen auch Mittel aus dem Katastrophenfonds kommen, um Schäden durch den Schneebruch bis zu 30 Prozent aufzufangen. Der Schaden in diesem Bereich lasse sich noch nicht endgültig abschätzen, könnte sich aber um die 20 Mio. Euro bewegen. Weiters wurden von Seitinger Sonderkredite angekündigt, die über die Bundesfinanzierungsagentur laufen sollen. Diese dienen dem Wiederaufbau geschädigter Kulturen, etwa Obstanlagen. Hier könnten über einen gewissen Zeitraum keine Annuitäten bzw. Zinsen - bei überhaupt sehr niedrigem Zinssatz - veranschlagt werden.

Bisher waren Frostschäden nicht durch Mittel aus dem Katastrophenfonds abgegolten worden, eine Änderung war aber bereits vor der Frostkatastrophe im Osten Österreichs Ende April im Laufen, hieß es aus dem Büro Seitinger. Die Erfassung des Schadensausmaßes brauche auch Zeit: "Da läuft sehr viel quer - ein Betrieb ist versichert, ein anderer nicht, manche teilweise, anderes war nicht versicherbar."
 

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Im N und O Schneeregen, im W etwas Sonne. 0/3°

Der Tag verläuft verbreitet mit dichten Wolken. Von Vorarlberg bis nach Oberkärnten bessert sich das Wetter im Tagesverlauf noch etwas, bei einigen sonnigen Auflockerungen. Im Norden und Osten bleibt es hingegen ganztägig trüb und es regnet oder schneit phasenweise leicht. Am Nachmittag beschränkt sich das Niederschlagsgebiet besonders auf das Wald- und Weinviertel. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 600m. Der Wind weht schwach, vorwiegend aus Ost bis Nord. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Westen und Südwesten ziehen in der zweiten Nachthälfte wieder dichtere Wolken auf, zuvor ist es hier meist noch klar. In den übrigen Gebieten überwiegt durchgehend eine kompakte Wolkendecke, im Nordosten sorgt der weiterhin bestimmende Tiefdruckeinfluss bereits am Abend für unergiebige Niederschläge vom Mühlviertel bis ins nördliche Burgenland. Die Schneefallgrenze liegt anfangs teils noch bei 500m und sinkt dann zum Teil bis ins Flachland. Die Mengen sind aber gering. Der Wind weht meist schwach aus nördlichen bis östlichen Richtungen. Nachttemperaturen minus 5 bis plus 2 Grad.
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