26. April 2017 | 07:56 Uhr

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Steiermark

Frost: Ausgleichs-Gelder nicht direkt an Landwirte

Agrarlandesrat Seitinger plant Einwicklungsprojekt statt Einzelbetriebsförderungen.

Als eine erste Folge der Frostschäden von vergangener Woche hat der steirische Agrarlandesrat Hans Seitinger (ÖVP) finanzielle Mittel zur Abfederung der Schäden angekündigt. Am Dienstag machte er klar, dass die Gelder in ein neues Forschungs-und Entwicklungsprojekt namens "Klimaanpassung" fließen sollen - und nicht wie ursprünglich gedacht an die einzelnen Landwirte gehen werden.

Forschungsprojekt
In Absprache mit LHStv. Michael Schickhofer (SPÖ) sowie den steirischen Obst-, Wein- und Gemüsebauverbänden sowie der Landwirtschaftskammer Steiermark sollen die in Aussicht gestellten Finanzmittel anstelle kleinerer Einzelbetriebsförderungen für "gezielte Forschungs- und Entwicklungsprojekte" eingesetzt werden, um eine bessere Vorsorge und Prävention zu erreichen. So sei es künftig eher möglich, "sich im Ernstfall auf extreme Wetterkapriolen professionell einzustellen und für die Zukunft gewappnet zu sein".

Eine genauere Schätzung, wie hoch der Schaden in der Steiermark ausgefallen ist, lag am Dienstag noch nicht vor. Es werde aber davon ausgegangen, dass bei Obstbauern Schäden bei 80 Prozent und bei Weinbauern bei 20 Prozent liegen. Sie dürften rund 35 Mio. Euro ausmachen. In den kommenden Tagen könnte sich die Situation noch einmal verschärfen, da wieder Frost möglich ist.

Mit dem Forschungsinstitut Joanneum Research habe man bereits Kontakt aufgenommen, um ein bundesweites Projekt, das sich mit der Ausgestaltung und dem Einsatz von Bewässerungsanlagen bis hin zu technischen Wärmequellen befasst, auf Schiene zu bringen. Seitinger wird in Abstimmung mit LH Hermann Schützenhöfer und Agrarminister Andrä Rupprechter (beide ÖVP) auf Landes- und Bundesebene für die Koordination dieses Forschungsprojektes verantwortlich zeichnen. Alle relevanten Versuchszentren aus Österreich, Südtirol und Deutschland sollen eingebunden werden.
 

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Im O wechselhaft, sonst Sonne, 6/20°

Insgesamt überwiegt der freundliche, teils sonnige Wettercharakter. Im Bergland entstehen im Tagesverlauf einige Quellwolken, und auch der eine oder andere Regenschauer ist dabei. Im Nordosten und Osten schwenkt eine schwache Störungszone mit ausgedehnten Wolkenfeldern durch. Nur vereinzelt fallen in Niederösterreich und im Burgenland einige Regentropfen, ehe sich von Norden her wieder öfters die Sonne durchsetzt. Der Wind weht schwach bis mäßig, hauptsächlich aus Nord bis Ost. Nachmittagstemperaturen 14 bis 24 Grad, mit den höheren Werten im Westen und Südwesten. Heute Nacht: In der Nacht klart es im Westen und Norden vielerorts auf. Von Osttirol über Kärnten und die Steiermark bis ins Burgenland halten sich aber regional tief liegende Wolkenfelder. Der Wind weht meist nur schwach. Tiefsttemperaturen 2 bis 11 Grad.
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