01. September 2017 | 23:17 Uhr

Unwetter.jpg © APA

Unwetter in Österreich

Flut-Alarm nach Rekord-Regen

Unfälle, Überflutungen und Felssturz nach Wetter-Chaos.

Es ist der Sommer der Extreme – Alarmstufe Rot wegen heftiger Unwetter. Zum Herbstbeginn hat es wieder einmal die Steiermark hart erwischt.

Rekordmengen von Regen wurden gemessen: In nur 10 Minuten prasselten 28 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. In Mooslandl wurden 77 Liter während des Starkregens gemessen.

Donnerstagnachmittag begannen die schweren Unwetter auf den obersteirischen Bezirk Liezen. Heftige Gewitter mit Starkregen gingen nieder. Horrorszenen spielten sich auf den Straßen ab (siehe Foto oben).

Hagel und Muren. Binnen kürzester Zeit traten Bäche über die Ufer, es kam zu Vermurungen, Straßen und Keller wurden überflutet. Sogar Brücken wurden weggerissen. Golfballgroße Hagelkörner demolierten Autos und Dächer.

Die Feuerwehren standen im Dauereinsatz

Insgesamt rückten mehr als 550 Feuerwehrmänner aus. Sie standen stundenlang im Dauereinsatz. „Es gingen laufend Notrufe ein“, berichtete Christoph Schlüßlmayr vom Bereichsfeuerwehrverband Liezen. „Wir mussten Keller auspumpen, Verkehrswege und Bachufer sichern.“

Bergnot. Am Kaiserschild (2.085 Meter) mussten Bergretter eine erschöpfte fünfköpfige Seilschaft unter schwierigsten Bedingungen – Gewitter mit Starkregen, Hagel und Windböen – retten.

Felssturz. Am Grimming kam es zu einem Felssturz. Die Landeswarnzentrale überlegte sogar, wegen der Unwetterfolgen einzelne Regionen zu evakuieren.

Entwarnung können die Meteorologen keine geben. Die Regenfälle gehen heute weiter. Sogar Schnee fällt bis unter 2.000 Meter Höhe.

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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