26. Jänner 2016 | 13:43 Uhr

hubschrauber6.jpg © TZ ÖSTERREICH (Archiv)

Salzburg

Flachauwinkl: Lawine verschüttet Tourengeher

Lawinenairbag ragte aus Schneemassen - Begleiter grub Verschütteten aus.

Bei einem Lawinenabgang am Dienstag in Flachauwinkl im Salzburger Pongau ist laut Bergrettung eine Person leicht verletzt worden. "Der Skitourengeher wurde komplett verschüttet. Es schaute aber sein Airbag aus dem Schnee, deshalb konnte ihn sein Begleiter rasch finden und ausgraben", schilderte Bergrettungssprecherin Maria Riedler. Bei den zwei Tourengehern handle es sich um Österreicher.

Lawine am Liebeseck
Die Lawine hatte sich am Liebeseck (2.303 Meter Seehöhe) auf rund 2.100 Meter Seehöhe im Gemeindegebiet von Flachau gelöst. Um 11.45 Uhr wurde die Bergrettung vom Roten Kreuz alarmiert. Sechs Bergretter und drei Hundeführer der Ortsstelle Flachau sowie der Rettungshubschrauber "Martin 1" machten sich zur Unfallstelle auf. Die Rissquetschwunde, die der Österreicher erlitten habe, sei vom Hubschrauberteam versorgt worden, erklärte die Bergrettungssprecherin. Anschließend wurde der Mann in ein Spital geflogen.

Lawinengefahr mäßig
In Salzburg herrschte heute mäßige Lawinengefahr (Warnstufe zwei der fünfstufigen Skala). Regen, Wind und Erwärmung setzten der Schneeoberfläche zu. "Teils gibt es Wind- oder Schmelzharsch, teils ist es von Beginn an pappig. Schwer erkennbare Gefahrenstellen bringt nach wie vor die Altschneeproblematik mit sich", informierte der Salzburger Lawinenwarndienst. Vor allem Steilhänge oberhalb von 2.000 Meter Seehöhe seien kritisch zu beurteilen, Übergänge von viel zu wenig Schnee eher zu meiden. "Der Triebschnee vom Wochenende ist gut erkennbar und nur noch vereinzelt auslösbar. Die spontane Lawinenaktivität nimmt tagsüber zu."