31. März 2014 | 23:04 Uhr

Donau.jpg © alex schima

Fatale Auswirkungen

Bei uns wird es 8 Grad wärmer

Die Klima-Experten Kromp-Kolb und Kaser über den Klimawandel in Österreich.

Temperaturen bis zu 24,3 Grad, tagelange Trockenheit, ungewöhnlich wenig Schnee: Dieser März geht als der zweitwärmste in die Geschichte ein. Der Klimawandel hat also offenbar voll zugeschlagen.

Doch der neue UN-Weltklimareport zeigt, wie dramatisch die Konsequenzen für Europa und auch für Österreich künftig noch werden.
Schnee in Tälern wird 
nur selten zu sehen sein

Die bekannte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb und der Innsbrucker Meteorologe Georg Kaser, der beim letzten UN-Bericht im Herbst selbst mitarbeitete, analysieren für ÖSTERREICH die wichtigsten Trends:

  • Temperatur steigt. „In Österreich wird die Durchschnittstemperatur um bis zu acht Grad ansteigen“, prognostiziert Kromp-Kolb. Hitzewellen wie jene im August 2013 wird es in Zukunft viel öfter geben, in den Nächten soll es nicht mehr richtig abkühlen. Temperaturen von bis zu 45 Grad werden auch in unseren Breiten nicht mehr außergewöhnlich sein. Diese Entwicklung wird vor allem in den Städten zu spüren sein, im ganzen Land mehr Trockenheit.
  • Intensive Niederschläge, mehr Hochwasser. Laut beiden Experten dürfte die Zahl der intensiven Niederschläge zunehmen. Starke Einzelereignisse können zu Hochwasser und Überflutungen führen.
  • Weniger Schnee in den Tälern. Laut Meteorologe Kaser werden die Winter in Österreich kürzer, die Null-Grad-Grenze und auch die Schneefallgrenze steigen. Die Folge: deutlich weniger Schnee in den Tälern.
  • Gletscher schmelzen. Die Klimaerwärmung hat laut Kromp-Kolb eklatante Auswirkungen auf die Gletscher: „Die Szenarien zeigen, dass die Gletscher weiter zurückgehen und gegen Ende des Jahrhunderts sogar ganz verschwinden.“

(prj)

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Mit Kaltfront regnerisch, 16/23°

Mit einer kräftigen Westströmung wird es generell unbeständig. Die Wolken überwiegen und es gibt oft nur kurze Auflockerungen. Zunächst gehen noch vor allem an der Alpennordseite ein paar Regenschauer nieder, tagsüber steigt aber überall die Neigung zu Regenschauern an. Mitunter können auch Gewitter eingelagert sein. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, im Süden bleibt der Wind deutlich schwächer. Nachmittagstemperaturen 19 bis 26 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag hält sich weiterhin Störungseinfluss und es muss weiterhin mit einigen Wolken und Regenschauern gerechnet werden. Am meisten und längsten regnet es an der Alpennordseite vom Bodenseeraum bis ins westliche Niederösterreich. Sonst bleibt es eher bei Schauern und im Süden lockern die Wolken in der zweiten Nachthälfte mehr und mehr auf. Der Wind lässt etwas nach und weht mäßig aus westlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen 12 bis 17 Grad.
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