09. Februar 2017 | 11:03 Uhr

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Vorsicht

Experten warnen vor erheblicher Lawinengefahr

Größte Gefahr im Westen und in höheren Lagen Salzburgs und Kärntens.

Die Lawinengefahr in Tirol ist von den Experten des Landes am Donnerstag zwar verbreitet als mäßig eingestuft worden, inneralpin war sie aber nach wie vor erheblich. Ebenso in den Tourengebieten entlang des Alpenhauptkammes oberhalb von 2.400 Metern, warnten die Experten. Am Mittwoch hatte im Pitztal ein 27-jähriger Finne bei einem Lawinenabgang sein Leben verloren.

Das Unglück hatte sich kurz nach 12.30 Uhr am Mittagskogel im hinteren Pitztal (Bezirk Imst) in rund 3.000 Metern Höhe ereignet. Der 27-Jährige, Mitglied einer vierköpfigen Gruppe, war als erster in einen rund 35 Grad steilen Hang eingefahren. Nach rund 60 Metern hielt er an und gab seinen Begleitern ein Zeichen. Als ein 28-Jähriger los fuhr, löste sich beim ersten Schwung ein Schneebrett. Dieses riss den unterhalb Wartenden rund 300 Meter über felsendurchsetztes Gelände in die Tiefe. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Die restliche drei Snowboarder bleiben unverletzt.

Nach wie vor warnten die Experten daher vor bodennahen Schwachschichten. Wo diese nur von wenig Schnee überlagert sind, könnten sie leicht gestört und in Folge Lawinen ausgelöst werden, hieß es. Gefahrenstellen seien in steilen Hängen und Kammlagen oberhalb von 2.400 Metern zu finden. Vorsichtig zu beurteilen seien auch generell die Übergänge von viel zu wenig Schnee.

In Vorarlberg besteht geringe bis mäßige Lawinengefahr. Hier gibt es vor allem in schattseitigen Lagen oberhalb von 2.200 Meter Schwachschichten im Altschnee, wodurch es auch zu Lawinen größeren Ausmaßes kommen kann.

Ähnlich die Situation in Kärnten und in Salzburg: Auch hier verbindet sich der Triebschnee schattseitig nur schwach mit der vorhandenen Altschneedecke. Eine Lawinenauslösung ist hier durch eine geringe Zusatzbelastung möglich. In Salzburg wird die Lawinengefahr oberhalb von 2.300 Meter in den Hohen Tauern erheblich eingeschätzt, sonst mäßig.

In der Steiermark, in Ober- und Niederösterreich herrscht nur in höheren Lagen mäßige Lawinengefahr.
 

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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