01. August 2016 | 22:49 Uhr

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Unwetter-Chaos

"Es war wie ein Weltuntergang"

Starkregen, Hagel, Stromausfälle, Muren, Millionenschäden: Es nimmt keine Ende.

Besonders schwer getroffen wurden erneut Niederösterreich, die Steiermark, Kärnten und das Burgenland. Im Semmering-Rax-Gebiet verwandelten sich Bäche in reißende Flüssen. In Hohenau an der March deckten Sturmböen Dächer ab, entwurzelten Bäume. In Orth an der Donau fing ein Haus nach einem Blitzschlag Feuer. „Solche Gewitter haben wir lange nicht erlebt“, sagt die Feuerwehr.

Stmk. In der Steiermark standen 1.300 Feuerwehrleute im Einsatz: „Es war wie ein Weltuntergang.“ In Breitenau am Hochlantsch wälzte sich eine Mure durch ein Wohnzimmer. Die Bewohner konnten sich retten, das Haus wurde gesperrt. Die Gemeinde wurde zum Katastrophengebiet erklärt. Ein Blitz entzündete ein Haus in Nestelbach.

Tausende Haushalte
waren ohne Strom

In Zeutschach stürzte ein Baum auf den Kirchturm. In Kärnten traf es den Bezirk St. Veit schwer. Im Görtschitz- und Metnitztal fiel bei Tausenden Haushalten der Strom aus, Hunderte Blitze gingen hier nieder. Am Wörthersee und Ossiacher See mussten die Wasserretter mehrere Segler und Surfer aus Seenot retten, auch zwei Kinder gerieten mit einem Schlauchboot in Gefahr. Im Gurktal gingen starke Hagelunwetter nieder, teilweise standen die Körner 40 Zentimeter hoch. Zuvor hatte ein Hagelsturm 500 Gäste eines Blasmusikfestes im Festzelt „gefangen“ gehalten.

Insgesamt richtete der Hagel in den betroffenen Gebieten einen Schaden von 2,3 Millionen Euro an, 12.500 Hektar Ackerland waren betroffen.

Burgenland
Auch im Burgenland wurden Keller und Wohnungen überflutet und am Neusiedler See kenterten Boote.

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Sonnig, lokale Schauer Alpennordseite, 15/27°

Südlich des Alpenhauptkammes sowie im Südosten Österreichs überwiegt bis zum Abend sonniges und trockenes Wetter. Ein paar Quellwolken, die sich vor allem über den Alpengipfeln bilden, bleiben harmlos. Weiter im Norden und Osten ziehen hingegen mit dichten Wolken immer wieder kurze Regenschauer durch. Mitunter mischen sich auch einzelne Gewitter in den Niederschlag. Die meisten Schauer gibt es jedoch im Westen des Landes sowie generell während der Nachmittagsstunden. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Osten zum Teil lebhaft, aus Südwest bis Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 11 und 20 Grad, die Nachmittagstemperaturen zwischen 22 und 31 Grad, im Südosten ist es am wärmsten.
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