09. Mai 2016 | 11:52 Uhr

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Pünktlich

Eisheilige beenden den Frühsommer

Regen, Schnee und nur noch 15 Grad - fällt auch Pfingsten ins Wasser?

Die Eisheiligen (12. bis 15. Mai) kommen heuer pünktlich wie selten. Bis Mittwoch bleibt es im Großteil Österreichs noch recht sonnig und die Temperaturen liegen über 20 Grad. In der Nacht auf Donnerstag erreichen dann die ersten Ausläufer eines Tiefs von Südwesten her den Ostalpenraum und bringen jede Menge Regen, Gewitter und deutlich kühlere Luft. Mehr als 14 bis 18 Grad sind am Donnerstag und Freitag nicht drin. Mit Frost ist aber nicht zu rechnen.

Meteorologische Beobachtungen zeigen, dass an der jahrhundertealten Bauernweisheit der "Eisheiligen" tatsächlich etwas dran ist. "Pankrazi (am 12. Mai, Anm.), Servazi, Bonifazi sind drei frostige Bazi. Und zum Schluss fehlt nie die kalte Sophie", heißt es. In einigen Regionen zählt auch der Mamertus-Tag am 11. Mai dazu.

So kommt es zu Kaltlufteinbrüchen im Mai

Daten der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) zeigen, dass es regelmäßig im Mai zu Kaltlufteinbrüchen kommt. Allerdings um etwa eine Woche verschoben, also zwischen dem 20. und 25. Mai. Der Ursache dieser Verspätung liegt aber nicht das Wetter, sondern die Gregorianische Kalenderreform 1582 zugrunde. Damals wurden zehn Tage ausgelassen, um die nach hinten verschobene Tagundnachtgleiche wieder an den 21. März zu bringen.

Grund für das Auftreten der Eisheiligen ist, dass sich im Mai der europäische Kontinent deutlich schneller aufheizt als das umgebende Meer. An der Grenze von Warm und Kalt entstehen Tiefdruckgebiete, die polare Kaltluft bis Mitteleuropa bringen können.

Fällt das lange Pfingst-Wochenende ins Wasser? Zum Wochenende stellt sich eine Westwetterlage ein und sorgt für unbeständiges Wetter. Auch am Samstag und Sonntag bleibt es kalt, vor allem im Westen gehen große Regenmengen nieder. Am Sonntag fällt bis Mittag auch Schnee bis auf 900 Meter herab, erst am Nachmittag setzt Wetterbesserung ein. Die Temperaturen werden aber nicht über 15 Grad hinauskommen.

 

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Trüb und viel Regen, besonders im Süden.9/12°

Dichte Wolken bedecken den Himmel und es regnet verbreitet. Am meisten regnet es heute im Süden, in der kommenden Nacht verlagert sich der Regenschwerpunkt in den Osten. In Tirol und Vorarlberg macht der Regen zwischendurch auch ein paar Pausen. Die Schneefallgrenze sinkt markant ab und gegen Abend liegt sie zwischen 1400 und 1900m Seehöhe. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Norden und Osten auch lebhaft aus Nordwest . Nachmittagstemperaturen nur 8 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht geht es verbreitet trüb und regnerisch weiter, die Schneefallgrenze liegt zwischen 1600 und 1100m Seehöhe. Der Regenschwerpunkt verlagert sich mehr und mehr in den Osten. Der Wind weht schwach bis mäßig, in höheren Lagen und am Alpenostrand lebt er teils kräftig auf. Tiefsttemperaturen 4 bis 10 Grad.
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