15. März 2017 | 15:07 Uhr

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Mehrere Verschüttete

Drei Tote nach Lawinenabgang in Tirol

Bergrettung, Alpinpolizei, Lawinenhundeführer und Hubschrauber im Einsatz.

Ein Lawinenabgang im Gemeindegebiet von Schmirn (Bezirk Innsbruck-Land) im Bereich des Jochgrubenkopfs hat am Mittwoch mindestens drei Tote gefordert. Ein Wintersportler wurde am Mittwochnachmittag noch unter den Schneemassen vermisst, sagte eine Sprecherin der Polizei der APA.

"Die vierte Person konnte bisher weder geortet noch geborgen werden", so die Beamtin. Die Lawine dürfte rund 700 Meter lang gewesen sein, der Abriss war laut Exekutive rund zwei Meter hoch.

APAABC3.tmp.jpg © APA

Skitourengruppe

Bei den Skitourengehern handelte es sich laut Polizei um eine insgesamt achtköpfige Skitourengruppe. Zunächst dürften alle acht Wintersportler verschüttet worden sein, vier von ihnen konnten sich aber vermutlich selbst aus den Schneemassen befreien, meinte eine Sprecherin der Exekutive. Über die Nationalitäten der Skitourengeher lagen zunächst keine Informationen vor.

In Tirol herrschte am Mittwoch oberhalb von etwa 2.200 Metern Lawinenwarnstufe "2" auf der insgesamt fünfteiligen Skala, darunter wurde die Gefahr von den Experten als "gering", also mit Stufe "1", eingeschätzt. Mögliche Gefahrenstellen seien vor allem in sehr steilen, bisher wenig befahrenen Schattenhängen oberhalb von 2.200 Metern zu finden.

An schneearmen Stellen können dort insbesondere durch große Belastung noch Schneebrettlawinen in bodennahen Schwachschichten ausgelöst werden, hieß es. Lawinen können in Folge mittlere Größe erreichen und dadurch gefährlich groß für den Wintersportler werden, hieß es.



 

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Verbreitet leichter Schneefall, -1/+2°

Unter Störungseinfluss bleibt die Sonne in allen Landesteilen bis zum Abend die meiste Zeit oberhalb von dichten Wolken verborgen. Zeitweise schneit es leicht. Während der Nachmittagsstunden verlagert sich der Schneefall jedoch zunehmend an die Alpennordseite sowie ins Wiener Becken und an den Alpenostrand. Lediglich in den tiefsten Lagen geht der Schneefall in Schneeregen über. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind vor allem im östlichen Flachland und im Burgenland lebhaft auffrischend. Die Nachmittagstemperaturen umspannen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ist der Himmel zunächst wolkenverhangen und am nördlichen und östlichen Alpenrand schneit es außerdem zeitweise, am meisten aber im Osten. Im weiteren Verlauf lässt der leichte Schneefall aber nach und von Vorarlberg über Salzburg bis ins Waldviertel beginnt schließlich die Bewölkung zaghaft aufzulockern. Der Wind weht vor allem entlang des Alpenhauptkammes, im Burgenland sowie im Wiener Becken lebhaft aus Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und 0 Grad.
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