24. Juni 2017 | 21:25 Uhr

hitze418.jpg © TZ ÖSTERREICH (Archiv)

Hitzewelle hält an

Dieser Sommer bricht alle Rekorde

Heute noch einmal Tropen-Hitze, dann folgt leichte Abkühlung.

Die Hitze hat Österreich weiter fest im Griff: Seit fast einer Woche hat es Temperaturen von 30 Grad und mehr. Wer kann, sucht Abkühlung in Seen und Bädern.

Schon ab der Früh bilden sich dort lange Schlangen. Und: Es bleibt heiß bis zum Monatsende. Der Juni 2017 könnte Hitze-Rekorde knacken. „Ein Platz unter den drei wärmsten Junimonaten ist sehr realistisch“, sagt Klimatologe Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Schon jetzt ist der Juni über 3 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Bei anhaltender Hitze rechnet der Wetterexperte damit, dass der Juni sogar 3,7 Grad wärmer als normal wird. Wärmer war in mehr als 200 Jahren Messgeschichte nur der Juni 2003.

Trend. Damit setzt sich ein Trend fort: Schon der Februar, März und Mai waren 2017 teils deutlich wärmer als im langjährigen Mittel.

Auch der absolute Temperatur-Topwert im Juni von 38,6 Grad – gemessen am 20. Juni 2013 in Waidhofen an der Ybbs – wackelt: Am Mittwoch erreicht die Hitzewelle mit prognostizierten 37 Grad im Osten Österreichs ihren Höhepunkt. Am heutigen Sonntag erwarten uns neben Hitze aber auch kräftiger Regen und Gewitter.

Hitzetipps: So halten Sie die Hitze aus

Cool bleiben. Zimmer können mit nassen Tüchern gekühlt werden. Wenn sie trocknen, entziehen sie der Luft Wärme.

➜ Klimaanlage. Wer ein Handtuch mit Eiswürfeln gefühlt vor den Ventilator hängt, hat schnell eine Eigenbau-Klimaanlage.

➜ Vorsicht beim Sex. Sex bei Hitze ist prickelnd. Aber Vorsicht: Menschen mit Kreislaufstörungen, Diabetikern Und Übergewichtigen droht Hitzschlag.

➜ Geruch. Auf Zwiebeln und Knoblauch verzichten. Bei Hitze werden sie besonders stark ausgeschwitzt, sorgen für Körpergeruch.

➜ Essen . Generell gilt: Auf leichtes Essen umstellen.

➜ Fußbad. Am Arbeitsplatz muss es nicht die Klimaanlage sein: Ein Fußbad sorgt auch für Erfrischung.

Die weitere Prognose
Am Sonntag überwiegt anfangs im Osten und Süden noch der Sonnenschein. Im Westen kann es allerdings bereits in der Früh und am Vormittag Schauer geben, die auch kräftig ausfallen und lokal gewittrig sein können. Später weiten sich Schauer und Gewitter auf die anderen Landesteilen aus. Den Schwerpunkt der Gewittertätigkeit erwarten die Meteorologen für den Süden und Südosten . Der Wind weht meist mäßig, mitunter auch lebhaft auffrischend aus Südwest bis Nordwest. Frühtemperaturen 15 bis 23 Grad, Tageshöchsttemperaturen 22 bis 31 Grad.

 Am Montag soll das Wetter wieder recht stabil werden. Ein paar Restwolken machen rasch der Sonne Platz. Tagsüber bleiben die Quellwolken meist flach und harmlos. Nur ganz vereinzelt können sich im Bergland Wärmegewitter entwickeln. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest bis Nordwest. Frühtemperaturen 13 bis 22 Grad, Tageshöchsttemperaturen 25 bis 33 Grad.

Auch der Dienstag verläuft oft sonnig und trocken. Im Westen und Südwesten steigt aber im Tagesverlauf die Neigung für lokale Schauer oder Gewitter deutlich an. Der Wind kommt oft sehr lebhaft aus südlichen Richtungen, später dreht er zunehmend auf West. Frühtemperaturen 16 bis 21 Grad, Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost 24 bis 33 Grad.