06. August 2015 | 06:16 Uhr
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Hitze-Profit
Die Sieger des Super-Sommers
2,16 Millionen Gäste zählen die hochzufriedenen Wiener Bäder.
Dieser Sommer ist Gold wert: Das anhaltende Schönwetter sorgt für zahlreiche Gewinner.
Wien. Nach der Mega-Hitze im Juli startet auch der August wieder mit ungetrübtem Sonnenschein. Bis Samstag klettert das Quecksilber wieder bis auf 38 Grad. Lediglich im Westen ziehen ab heute mitunter Gewitter durch.
Was das Schönwetter so besonders macht, ist seine erstaunliche Ausdauer. Laut 14-Tage-Trend wird es mindestens bis Mitte August strahlend schön und extrem heiß. Da purzeln nicht nur Wetterrekorde, auch die Wirtschaft profitiert stark:
Freibäder übertreffen das Vorjahres-Ergebnis bereits
- Tourismus. Schon der Start in die Saison (17 Millionen Nächtigungen im Mai Juni) war ein neuer Rekord, jetzt geht es ebenso rosig weiter: „Das Wetter ist bislang wirklich perfekt, da war auch das Geschäft im Juli sehr stark“, erklärt Tourismus-Sprecherin der WKO, Petra Nocker-Schwarzenbacher. Die Hoteliersvereinigung geht von über 15 Millionen Übernachtungen im Juli aus. Das ist überhaupt erst zwei Mal gelungen (2000, 2013). Macht 32 Millionen von Mai bis Juli. Hauptprofiteur ist Wien:
- Bäder. 2,16 Millionen Gäste strömten bislang in Wiens Freibäder: Plus 40 %! „Die Aussichten für die nächste Zeit sind großartig, da werden die Zahlen noch kräftig steigen“, freut sich Bäder-Sprecher Martin Kotinsky. Besondere Freude: Schon jetzt verzeichnet Wien mehr Freibade-Gäste als in der gesamten Vorjahres-Saison (wegen Regens nur 1,82 Millionen).
- Freizeit. Tag für Tag dasselbe Bild vor dem Wiener Rathaus: Das Film- und Kulinarik-Festival ist bis am späten Abend zum Bersten gefüllt, dank lauer Abende. Mit bislang 370.000 Besuchern toppt man dieses Jahr sogar den Rekord von 2013.
- Eissalons. Mit den Temperaturen steigt auch der Eiskonsum. Allein Wiens Gelato-König Luciano Zanoni ist hochzufrieden: „Jeden Tag tolles Wetter, da boomt das Geschäft.“ Bei ihm gehen jeden Tag 10.000 Waffeln Eis in 38 verschiedenen Sorten weg. Ein Anstieg um das Doppelte im Vergleich zum Normalbetrieb.