29. Jänner 2015 | 23:21 Uhr
Anton eingefangen
Die Kängurus sind los
Känguru Anton eingefangen - aber Sumsi seit 4 Jahren auf der Flucht.
Darüber lacht die ganze Welt: In Österreich sind die Kängurus los! Die Fotos von Känguru Anton im verschneiten Garten in Oberösterreich sind der Klick-Hit im Internet. Anton ist mittlerweile gefangen, aber sein Artgenosse Sumsi aus Deutschlandsberg in der Steiermark ist noch immer auf der Flucht - und das seit über vier (!) Jahren.
● Sumsi auf der Flucht. Im August 2010 ist Sumsi aus dem Tierpark in Preding entkommen – sie sprang vermutlich einfach über den Zaun. Seitdem wird Sumsi immer wieder von Anwohnern gesichtet. Ein Pfleger des Tierparks: „Es rufen immer wieder Leute an und sagen: Ich bin nicht betrunken, aber ich habe gerade ein Känguru gesehen. Bis wir aber dort sind, ist leider Sumsi schon wieder weg.“
● Tiere fressen Rehfutter. 40 Kilometer ist der Radius, in dem sich Sumsi bewegt. Aber wie überlebt ein Känguru überhaupt in Österreich? Sumsi-Besitzerin Margrid Brauchart: „Die Tiere fressen bei den vielen Futterstellen für Wildtiere. So kommen sie perfekt genährt über den Winter.“
Rund 100 Kängurus leben mittlerweile in Zoos und privaten Gehegen in Österreich - und immer wieder entwischen ein paar von ihnen.
● Tod auf Straße. Für einige endet die Flucht freilich tödlich: In Perwang rammte ein frei laufendes Känguru das Auto eines 47-Jährigen. Der Fahrer: „Plötzlich stand das Tier vor mir - ich konnte nicht mehr bremsen.“
● Känguru ausgesetzt. Und manchmal werden die Kängurus von überforderten Besitzern einfach ausgesetzt: In Mistelbach wurde im Vorjahr ein Känguru von der Polizei eingefangen – vom Besitzer fehlt jede Spur ...