04. April 2017 | 08:20 Uhr

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Wetter

Darum macht der April, was er will

In keinem Monat ist das Wetter so wechselhaft wie im April - aber warum?

Jeder kennt es und viele beschweren sich darüber: das Aprilwetter. Einmal Sonne, kurz darauf regnet es schon wieder, dann blinzelt die Sonne wieder hervor, bevor neuerlich Wolken aufziehen, oft sogar mit Blitz und Donner. Oft wechseln die Wetterlagen mehrmals pro Stunde. Der bekannteste Spruch dazu: "April, April, der macht, was er will". Aber warum macht er das?

Kalte und warme Luft

Grund dafür ist die im Frühling stärker werdende Sonneneinstrahlung in Europa. Während sich die Landmassen am Kontinent dadurch rasch erwärmen können, hinkt die Temperatur der umgebenden Meere dem deutlich nach, weil sich die Wassermassen nicht so rasch aufheizen.

Wenn kalte Luftmassen - wie zum Beispiel in dieser Woche am Donnerstag als Folge einer Kaltfront  - in Richtung Alpen fließen, reichern sich diese auf ihrem Weg über das Festland mit Feuchtigkeit an. Denn bodennah liegt die bereits wärmere Luft, die aufsteigt. Auf dem Weg nach oben kühlt sich diese wärmere Luft ab, aus dem Wasserdampf werden Wolken, schließlich auch Niederschlag. Je nach Temperatur handelt es sich dabei um Regen, Graupel oder Schnee.

Die von unten aufsteigende, energiereiche Luft wird wieder ersetzt - und zwar durch kältere Luft aus der Umgebung, die absinkt. Dies löst die Wolken wieder auf. Fertig ist das Aprilwetter mit Schauern und Sonne im raschen Wechsel.

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Hitze, von Westen gewittrig 20/35°

Es ist nur mehr im Osten, Südosten und Süden ungestört sonnig oder gering bewölkt, ansonsten ziehen schon Wolkenfelder über den Himmel. Vom Pongau ab westwärts gibt es rasch Quellungen und bald schon erste Schauer und Gewitter. Im Tagesverlauf weitet sich die Gewittertätigkeit allmählich ostwärts aus und erfasst ausgehend vom Alpenhauptkamm auch das Flachland, ebenso kann es im Wald- und Mühlviertel bald gewittern. Oft noch bis zum Abend trocken bleibt es von Unterkärnten bis ins Südburgenland sowie ganz im Osten. Hier wird es dann bei teils noch sonnigen Verhältnissen besonders heiß. Der Wind kommt zunächst verbreitet aus südlichen Richtungen und weht schwach bis mäßig, dreht mit den Gewittern aber teils kräftig auflebend auf West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 26 bis 37 Grad, mit den höchsten Werten im Osten, Südosten und Süden. Heute Nacht: In der Nacht lässt die Schauer- und Gewittertätigkeit allmählich nach, nur im Bergland und im Norden halten sich diese etwas länger. Gebietsweise gibt es vermehrt deutliche Auflockerungen, im Süden zeigt sich der Himmel auch länger gering bewölkt. In Gewitter- und Schauernähe sowie im Osten weht anfangs teils noch ein kräftiger Wind aus vornehmlich West bis Nordwest, überall sonst ist es eher schwach windig. Tiefsttemperaturen der Nacht 15 bis 23 Grad.
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