18. August 2014 | 14:07 Uhr

regenwetter.jpg © TZOe Bruna

Neue Erkenntnisse

Darum ist das Wetter derzeit so schlecht

Forscher aus Potsdam haben festgestellt warum das Wetter tatsächlich immer extremer wird.

Kältewellen in den USA, Überschwemmungen in Teilen Europas und Waldbrände in Russland - extreme Wetterlagen nehmen seit Jahren zu. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat in einer Mitte August veröffentlichten Studie einen Mechanismus entdeckt, der diese Wetterphänomene erklären soll.

Höhenwinde sind Schuld:
Immer häufiger ziehen Höhenwinde in der Atmosphäre die immer gleiche Schleife, anstatt - wie eigentlich üblich - bei ihrem Weg um den Globus die Bahnen zu ändern. Das berichteten die Wissenschafter in der Zeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" ("PNAS").

Das Problem:
Wenn die Zugbahn der sogenannten Jetstreams sich nicht verändert, fixiert dies die Wetterlage an einer Stelle. In der Folge kommt es zu extremen Hitzewellen und Dürren oder anhaltenden Regenfällen. Global hat sich die Zahl solcher andauernden Extremwetterlagen in den letzten 30 Jahren verdoppelt, sagte Peter Höppe, Leiter der GeoRisikoForschung des Rückversicherers Munich Re.

Welchen Einfluss der Klimawandel auf die immer gleiche Bewegung des Jetstreams hat, ist demnach unklar. Die PIK-Forscher sahen einen Zusammenhang. "Allerdings ist das bisher nur eine Hypothese, die zwar plausibel erscheint, aber keineswegs gesichert ist", kommentierte Höppe die Studie.

Welche Folgen hat der Klimawandel?
Weil Treibhausgase für eine Erwärmung der Arktis sorgen, schmelzen Schnee- und Eisflächen. Helle Flächen, die Sonnenstrahlung zum Großteil reflektieren, verschwinden, und die dunkleren Flächen erwärmen sich schneller durch die erhöhte Strahlungsabsorption. Der Temperaturunterschied zwischen Nord und Süd nimmt deshalb ab. Doch genau dieser Unterschied ist es, der den Starkwind normalerweise antreibt. "Die Erwärmung der Arktis und die immer häufigere lang anhaltende Konstanz der Bahn der Höhenwinde korrelieren. Ob sie tatsächlich auch kausal zusammenhängen, muss noch bewiesen werden", so Höppe.

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Nach Nebelauflösung oft sonnig. 5/15°

Heute Sonntagnachmittag verstärkt sich der Zwischenhocheinfluss weiter, in vielen Teilen Österreichs setzt sich sonniges Wetter durch. Im Osten hält sich tiefe Restbewölkung noch bis zum Nachmittag. Ab Mittag zieht von Westen her ein Störungsausläufer mit mittelhohen Wolken ohne Niederschlag in Vorarlberg auf, am Abend erreicht die Bewölkung Salzburg und Oberkärnten. Schwach windig. Nachmittagstemperaturen 10 bis 18 Grad. Heute Nacht: Die Nacht verläuft im Westen und Norden veränderlich, sonst zumeist gering bewölkt. Über dem östlichen Flachland steigt gegen Morgen die Neigung zu Nebel und Hochnebel an. Schwach windig. Tiefsttemperaturen 0 bis 7 Grad, inneralpin auch frostig.
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