20. Dezember 2016 | 12:22 Uhr

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Prognose

Chance auf Weiße Weihnachten lebt

Die Wetter-Experten zeigen sich bei ihrer Vorhersagen sehr wankelmütig.

Die Wetterlage lässt laut Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zwar noch keine eindeutige Prognose für Weihnachten zu, die Chance auf Weiße Weihnachten ist aber zumindest gebietsweise noch intakt. "Aus momentaner Sicht sind in der Nacht auf 25. Dezember vor allem im Bergland Schneeflocken möglich", sagte Thomas Turecek von der ZAMG.

"Über Österreich liegt derzeit ein kräftiges Hochdruckgebiet und bringt uns das klassische Sonne-Nebel-Wetter. Über dem Mittelmeer und über dem Nordatlantik befinden sich aber markante Tiefdruckgebiete, und noch ist nicht ganz klar, wie weit sie sich auf unser Wetter zu den Weihnachtsfeiertagen auswirken werden", erklärte der Meteorologe am Dienstag.

Für den 24. Dezember bedeutet dies aus heutiger Sicht: Der Tag beginnt teils sonnig, teils nebelig. Im Laufe des Tages ziehen dann im Westen und Norden Wolken auf und es kann regnen oder schneien. "Die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen 700 und 1.200 Meter", meinte Turecek. In der Nacht auf den 25. Dezember sind dann im Großteil Österreichs Schneeflocken möglich, in tiefen Lagen eventuell auch Regentropfen. Trocken bleibt es am ehesten im Süden. Tagsüber dürfte sich am 25. Dezember dann die Sonne durchsetzen.

Hoch hinauf

Wer unbedingt Weiße Weihnachten erleben will, der muss schon hoch hinauf. "Betrachtet man die letzten 20 Jahre, gab es nur auf vielen Bergen sicher eine geschlossene Schneedecke am 24. Dezember. Zum Beispiel lag an der Messstation am Hahnenkamm, in knapp 1.800 Meter Höhe, immer Schnee", erklärte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. Die meisten Weißen Weihnachten an bewohnten Orten gab es unter anderem in Obergurgl, in Flattnitz und in Holzgau. Hier lag in 95 Prozent aller Jahre Schnee. In Seefeld, Galtür und Schoppernau waren 90 Prozent der vergangenen 20 Weihnachten weiß, in Umhausen und in der Ramsau am Dachstein 85 Prozent.

In tiefen Lagen ist Weihnachten hingegen eher grün, auch in den Landeshauptstädten sind Weiße Weihnachten somit größtenteils Ausnahmen. Statistisch gesehen gibt es in Wien, Eisenstadt, St. Pölten, Bregenz, Salzburg, Linz, Graz und Klagenfurt nur jedes dritte bis fünfte Jahr am 24. Dezember eine geschlossene Schneedecke. Am besten stehen die Chancen in Innsbruck, hier liegt durchschnittlich jedes zweite Jahr am 24. Dezember Schnee.

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Im N, O und SO sonnig , im Bergland öfter Schauer, 6/18°

In den Niederungen scheint bis zum Abend die Sonne von einem nahezu wolkenlosen Himmel. Über den Alpengipfeln türmen sich jedoch zahlreiche Quellwolken, die meisten in Vorarlberg, in Tirol und Osttirol sowie in Salzburg, in Kärnten und in der westlichen Steiermark. Hier muss außerdem mit einzelnen Regenschauern, mitunter auch mit Gewittern gerechnet werden. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd. Nur im nördlichen Alpenvorland bläst teils lebhafter Ostwind. Die Temperaturen umspannen 15 bis 21 Grad. Heute Nacht: Durch die Nacht auf Montag geht es in den meisten Landesteilen gering bewölkt oder sternenklar. Letzte Schauerzellen im westlichen Bergland fallen bereits während der Abendstunden zusammen und durch Nacht geht es schließlich auch hier niederschlagsfrei. Der Wind weht meist nur schwach, nur im nördlichen Alpenvorland bläst zunächst noch teils mäßiger Ostwind. Die Tiefsttemperaturen 2 bis 10 Grad.
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