21. Jänner 2022 | 21:50 Uhr
»Erich« und »Ida« bringen Kälte und Schnee
Blitz-Winter bringt 80 cm Neuschnee
Sogar Meteorologen sind überrascht über die Masse der Niederschläge.
Prognose. Jetzt kommen Schneemengen, wie es sie diesen Winter noch kaum gab. Auf den Bergen fallen bis morgen bis zu 80 Zentimeter Neuschnee, in den Tälern sind es bis zu 40. Die maximale Schnee-Ausbeute wird laut Zamg von Kitzbühel (T) bis nach Mariazell (Stmk.) erwartet. Sogar der Osten sollte laut Prognosen Schnee abbekommen. Allerdings hauptsächlich in der vergangenen Nacht, spätestens am Vormittag soll es wieder länger trocken bleiben.
Sturm. Unangenehmer Aspekt des Blitz-Winters sind heftige Windböen. Im Flachland mit bis zu 70 km/h, in höheren Lagen sind Stürme mit 100 km/h möglich. Auf den Bergen erhöht sich dadurch die Lawinengefahr. Der Lawinenwarndienst Tirol spricht von „erheblicher Gefahr“ am Wochenende. Auf den Hängen können Schneebrettlawinen durch das Gewicht eines einzelnen Wintersportlers ausgelöst werden.
Auch abseits der Alpen – etwa im Wald- und Mühlviertel oder entlang der Westautobahn – droht wegen potenzieller starker Verwehungen große Gefahr.
Wir bekommen die Kälte direkt von der Nordsee
Hoch „Erich“. Die Ingredienzien des Winter-Comebacks werden hoch im Norden Europas zusammengebraut. Hoch Erich sitzt über den Britischen Inseln, Tief Ida etwa über Moskau. Gemeinsam pressen sie die kalte und sehr feuchte Luft von der Nordsee direkt zu uns.
Nur der Süden Österreichs merkt nichts davon. Hier kann es sogar sonnig sein.