08. April 2020 | 11:55 Uhr

Zigarette Tschick Rauchverbot Rauch

Bis zu 7.270 Euro Strafe

Bereits jetzt zu trocken: Rauchverbot in Wiens Wäldern

Vize-Forstdirektor: ''Normalerweise haben wir so eine Situation im August'' - Aufhebung erst nach intensiven Niederschlägen - Strafen bis zu 7.270 Euro.

Wien. Die anhaltende Trockenheit sorgt in Wiens Wäldern für erhöhte Brandgefahr. Deshalb sind Rauchen, Hantieren mit offenem Feuer und Licht sowie jegliches Feuerentzünden im Wald bzw. in Gefährdungsgebieten bis auf Weiteres verboten, informierte der stellvertretende Forstdirektor Herbert Weidinger am Mittwoch die APA. Bei Zuwiderhandeln drohen Strafen von bis zu bis zu 7.270 Euro.
 
"Wir hatten viel zu wenig Niederschlag in den vergangenen Wochen", erklärte Weidinger. Dazu kommen für die Jahreszeit überdurchschnittlich hohe Temperaturen. Der Waldboden sei derzeit außerdem noch nicht beschattet, da die Bäume erst austreiben. Das verstärke das Problem.
 
Schon zuletzt habe es in städtischen Waldarealen immer wieder kleine Brände gegeben - zuletzt in der vergangenen Nacht in Penzing. "Durch die Coronakrise sind derzeit mehr Leute in den Wäldern unterwegs", deshalb sei besondere Vorsicht geboten, betonte der Vize-Forstdirektor: "Die meisten Brände entstehen durch weggeschmissene Zigaretten." Das Rauch- und Feuerverbot gilt nicht nur im Wald, sondern auch im "Gefährdungsbereich" - also beispielsweise auch auf der Donauinsel, die aber sowieso aus einem Drittel Wald bestehe.
 
Dass man schon Anfang April solche Maßnahmen setzen muss, wundert auch Weidinger: "Normalerweise haben wir so eine Situation im August." Der Klimawandel werde auch in diesem Zusammenhang immer spürbarer. Schon im Vorjahr habe die Forstdirektion im April handeln müssen, wobei sich die Situation durch einen niederschlagreichen Mai dann wieder entspannt habe. Damit die jetzige Verordnung wieder aufgehoben werden kann, müsse es schon "ein paar Tage sehr intensiv regnen und kühler werden".
 
Anders als in anderen Bundesländern setzt der Klimawandel dem Wienerwald generell noch nicht so stark zu. "Nadelwaldbestände sind da viel mehr gefordert. Die haben wir aber in Wien kaum", so Weidinger. Laubwälder würden Trockenheit und höhere Temperaturen besser aushalten.

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Lokal Frühnebel, meist sonnig, 6/16°

Vielerorts überwiegt heute bis weit in den Nachmittag hinein der freundliche, recht sonnige Wettercharakter. Während sich aber die meisten Nebel- und Hochnebelfelder noch lichten können, stauen sich von Südwesten auch ein paar tief liegende Wolken an den Bergen. Im Westen nimmt die Bewölkung allmählich in höheren bis mittleren Schichten zu, die Sonneneinstrahlung schwächt sich ab, es wird teils föhnig. Der Wind weht schwach bis mäßig, in exponierten Lagen und einzelnen Föhnstrichen mitunter auch lebhaft, vor allem aus Ost bis Süd. Tageshöchsttemperaturen meist 12 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen einige Wolken durch, vor allem im Westen und Norden fallen sie dichter aus. Dabei kann es auch ein wenig regnen. Im Süden und Südosten zeigt sich der Himmel hingegen gebietsweise gering bewölkt, zeitweise auch beinahe sternenklar. Später breiten sich in den Becken aber wieder vermehrt Nebelfelder aus. Meist weht schwacher Wind, an der Alpennordseite kann der Wind aus südwestlicher bis westlicher Richtung stellenweise mäßig auffrischen. Tiefsttemperaturen 3 bis 12 Grad.
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