22. Jänner 2018 | 09:59 Uhr

Lawinengefahr Straßensperre Sperre Lawinen © APA-FOTO: MARKUS LEODOLTER

Am Arlberg

Ausnahmezustand: Orte nicht erreichbar

Vorarlberger Arlberg-Orte sind wegen Lawinengefahr nicht erreichbar

Bei anhaltend großer Lawinengefahr der Stufe vier waren am Montagvormittag in Vorarlberg die Arlberg-Orte Lech, Zürs und Stuben nicht auf dem Straßenweg erreichbar. Im Montafon bleibt die Verbindung nach Gargellen vorerst ebenfalls gesperrt. In der Nacht auf Montag waren in den Bergen oberhalb von 1.200 Metern noch einmal 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee hinzugekommen, lokal auch mehr.

Die Arlbergbahnstrecke sollte zwischen Bludenz und Landeck-Zams laut Mitteilung der ÖBB noch bis Montagmittag gesperrt bleiben, ein Schienenersatzverkehr war eingerichtet. Die Arlbergstraße (L197) ab Langen wurde am Sonntagabend gesperrt und damit die Verbindung nach Lech, Zürs und Stuben abgeschnitten. Gargellen war bereits ab den Nachmittagsstunden nicht mehr erreichbar gewesen. Am Montagvormittag tagten die Lawinenkommissionen, die Dauer der Sperren war vorerst nicht abschätzbar. Auch nach Warth (Bregenzerwald) hatte es zeitweise kein Durchkommen gegeben, die Bregenzerwaldstraße (L200) wurde Montagfrüh aber wieder auf ganzer Länge für den Verkehr freigegeben.

Der Vorarlberger Lawinenwarndienst riet von Aktivitäten im freien Gelände dringend ab. Die Hauptgefahr gehe vom Neu- und Triebschnee aus, im Tagesverlauf sei auch mit Nassschneelawinen zu rechnen. Als besondere Gefahrenstellen nannte Experte Andreas Pecl Kammlagen, eingewehte Steilhänge sowie Rinnen und Mulden. Schneebrettauslösungen seien dort bereits bei geringer Zusatzbelastung wahrscheinlich.
 

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Im S Regen, nach Norden zu öfters sonnig, 10/22°

Vom Westen bis in den Südosten dominieren ganztägig die dichten Wolken und Auflockerungen sind selten. Dabei regnet es verbreitet und in Osttirol teilweise ergiebig. Im Norden und Osten ist es dagegen meist trocken, erst am Abend steigt hier die Niederschlagsneigung an. Hier ziehen immer wieder Wolkenfelder durch, bei Auflockerungen ist der Sonnenschein durch Saharastaub jedoch getrübt. Der Wind lebt zunehmend auf und weht verbreitet lebhaft, an exponierten Stellen kräftig aus Südost. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 10 Grad bei Dauerregen und 27 Grad im Osten. Heute Nacht: In der Nacht geht es meist mit einigen Wolken weiter. Vor allem im Süden sind weitere Regenschauer zu erwarten, aber auch im Westen nimmt die Schauerneigung etwas zu. Am stabilsten und meist trocken bleibt es im Nordosten, hier gibt es auch die meisten Auflockerungen. Der Wind weht anfangs noch mäßig bis lebhaft aus südlichen Richtungen, bis Mitternacht dreht er aber meist auf West und weht dann schwach bis mäßig. Tiefsttemperaturen 4 bis 14 Grad.
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