03. April 2017 | 12:15 Uhr

hinterstoder.jpg © OÖT Hochhauser

Gutachten eindeutig

Aus für Verbindung Hinterstoder - Wurzeralm

Naturschutz steht großem Skigebiet in Oberösterreich im Weg. Nun wälzt man neue Pläne.

Ein neues Gutachten hat ergeben, dass die Verbindung der oberösterreichischen Skigebiete Hinterstoder und Wurzeralm rechtlich nicht möglich ist. "Diese Skiverbindung ist vom Tisch", sagte LH-Stv. Manfred Haimbuchner (FPÖ) in einer Pressekonferenz mit LR Michael Strugl (ÖVP) am Montag in Linz. Strugl will nun alternative Möglichkeiten zur Attraktivierung der Region suchen.

Rechtsgutachten

Das von der oberösterreichischen Landesregierung in Auftrag gegebene Rechtsgutachten zweier Universitätsprofessoren der JKU Linz ist eindeutig. Die bestehende Naturschutzverordnung lässt den Ausbau nicht zu. Haimbuchner betonte, dass der Zweck des Naturschutzgebietes Warscheneck Nord gerade sei, "dass keine Skigebietsverbindung geschaffen wird". Die Rahmenbedingungen seien nicht mit politischer Mehrheit abänderbar. "Nach rechtlichen Gesichtspunkten kann eine Verordnung abgeändert werden, wenn der Schutzzweck nicht mehr da ist oder wenn nationales öffentliches Interesse überwiegt", erklärte Haimbuchner als Naturschutzreferent. Beides sei nicht der Fall.

Neue Pläne

Wirtschaftslandesrat Strugl unterstrich dies. "Das Gutachten eröffnet keine Spielräume für Möglichkeiten im Naturschutzgebiet, sonst hätten wir das verfolgt." Er habe bereits mit Befürwortern aus der Pyhrn-Priel-Region gesprochen, die eine Verbindung schon seit einigen Jahren in verschiedenen Varianten vorschlugen. Dort sei man über den Ausgang nicht überrascht gewesen. Nun gelte es, die Region auf Grundlage des Masterplans 2020 weiterzubringen. Eine Projektgruppe aus Tourismus, Standortgemeinden, Grundeigentümern, Alpinvereinen und Bergbahnen soll bis Ende 2017 Pläne entwickeln.

"Wir lassen die Region nicht im Stich", so Strugl. In den vergangenen Jahren habe das Land touristische Projekte in der Region mit 16,9 Millionen Euro Förderungen unterstützt. Aktuell laufe ein Investitionsprojekt der Hinterstoder-Wurzeralm-Bergbahnen mit 1,5 Millionen Landesförderung zur Verbesserung von Pistenangebot, Beschneiung, Aufstiegshilfen und Parkplatz.

Zur Debatte stehe nun die Skiverbindung Vorderstoder - Hinterstoder. "Das liegt nicht im Naturschutzgebiet", sagte Haimbuchner. Mit einer Absicherung der Wurzeralm könnten bis zu 800 Arbeitsplätze geschaffen werden, erklärte Strugl. Es gehe um Investitionen, technische Instandhaltung und Attraktivierung als naturnahes regionales Skigebiet aber auch als Ganzjahresangebot. Im Masterplan angeführt sind weiters Angebote für Mountainbiker, Abenteuer- und Natursportarten, Themenwege und Sport-Events im Sommer.
 

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