24. April 2017 | 12:04 Uhr

arlberga7.jpg © Schnee am Arlbergpass (Archiv)

Ab Mittwoch

Arlberg-Tunnel gesperrt: Vorsicht auf Ausweich-Route

Umleitungen über den Arlbergpass - Neuschnee am Mittwoch und Donnerstag.

Der Arlbergstraßentunnel ist am Montag wie geplant gesperrt worden. Österreichs längster Straßentunnel (ca. 14 Kilometer) wird zur Sanierung und zum Sicherheitsausbau bis 2. Oktober geschlossen bleiben. Umleitungen führen wie bei der ersten Vollsperre 2015 regional über den Arlbergpass sowie großräumig über die Schweiz und Deutschland. Wegen des neuerlichen Wintereinbruchs Mitte der Woche ist mit tiefwinterlichen Straßenverhältnissen zu rechnen.

40 Zentimeter Neuschnee
In der Nacht auf Mittwoch trifft eine Kaltfront ein, die für große Regen- und Schneemengen in Österreich sorgen wird. Am Arlberg sind bis Mittwochabend 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee möglich, am Donnerstag kommen noch einmal 20 Zentimeter dazu. Die Asfinag empfahl, den Arlbergpass nach Möglichkeit zu umfahren bzw. viel Geduld und hohe Konzentration walten zu lassen. Behinderungen und Verzögerungen zu Spitzenzeiten seien nicht auszuschließen. Schließlich werden bis zu 21.000 Fahrzeuge am Pass erwartet.

Ausweichroute
Die Ausweichroute über den Arlbergpass steht grundsätzlich den Autolenkern offen. Für Lkw regelt eine Kernzonen-Lösung mit Ziel- und Quellverkehr, wer über den Pass fahren darf und wer nicht. Diesbezüglich gibt es auch strenge Kontrollen der Polizei. Fahrverbote für Fahrzeuge mit Anhänger, Ausweichbuchten auf der Landesstraße und eine neue Ampelregelung bei der Flexengalerie sollen die Sicherheit gewährleisten und lange Verkehrsbehinderungen verringern. Die Fahrverbote für Camper und Wohnwagen wurden gelockert, diese können bis 30. Juni den Arlbergpass als Ausweichroute nutzen. Anschließend gilt es, Einschränkungen zu beachten.

Der Tunnel wird unter anderem mit weiteren zusätzlichen 37 Fluchtwegen, acht Pannenbuchten, Thermoscannern und auch Akustiksystemen versehen. Dazu war die Röhre bereits im Sommer 2015 für etwa sechseinhalb Monate gesperrt worden. Das dabei angewandte Verkehrskonzept hat sich laut Asfinag bewährt, in einigen Punkten wurde aber noch nachgebessert.