11. Jänner 2019 | 21:04 Uhr

ÖSTERREICH-Chef berichtet aus Zürs

Arlberg: Schnee bizarr & 60 Lawinen-Sprengungen

ÖSTERREICH-Chef Niki Fellner am Arlberg: Erst eingeschneit, jetzt Rekordschnee auf Pisten. 

5.000 Touristen saßen in Lech, Zürs, Stuben und Klösterle am Arlberg fest. Es schneite ununterbrochen. Freitag Verschnaufpause. Sonnenfenster. Unglaubliche Schneemengen. Drei Meter im Ort, vier am Berg. Powdergier. Sturm auf alle offenen Pisten.

Alles wird für die Sicherheit getan. Bis zu 60 Sprengungen führt die Lawinenkommission an diesem Tag im Bereich Lech/Zürs durch.

Ich beobachte eine: Fünf Kilo Sprengstoff werden über einem Lawinenhang gezündet. Erst ein mächtiger Knall. Dann kracht die Lawine runter. Wolfgang Jansche, Chef der Lawinenkommission, erklärt: „In fixen Abschussstationen jeweils 30 Abschussladungen à 5 Kilo Sprengstoff.“ Gezündet wird per Com­puter. Punktgenau. Sind die Stationen leer, wird nachgefüllt.

Schnee-Tunnel. Freitagnachmittag verlasse ich Zürs. Auch die Straße Richtung Tirol ist jetzt wieder offen. Ich fahre durch einen Schneetunnel. Links und rechts neben der Straße wahre Schneetürme. Ein unglaubliches Bild.

Aber es kommt noch mehr Schnee. Weitere zwei Meter sollen fallen. Dann wären es sechs am Berg. Hoteliers klagen: Durch die prekäre Situation bleiben die Zimmer leer. Ständig gibt es Stornierungen.

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Bewölkt, regnerisch, im SO sonnig, 3/11°

Von Westen her trifft eine Störungszone ein und es beginnt an der Alpennordseite und im Norden zu regnen. Hier regnet und schneit es vorübergehend auch kräftig. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1000 und 1500m Seehöhe. Der Regen breitet sich am Nachmittag auch in den Osten aus. Wetterbegünstigt und niederschlagsfrei bleibt es im Süden und Südosten, hier kann sich zunächst auch noch ein wenig die Sonne zeigen. Der Wind weht tagsüber meist mäßig bis lebhaft aus Süd bis West. Tageshöchsttemperaturen 6 bis 13 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ist es im Süden trocken und meist nur mäßig bewölkt. Sonst überwiegen zunächst die Wolken und es gibt vor allem im Westen und entlang der Alpennordseite häufig Regen, oberhalb von 1000 bis 1300m schneit es. In der Früh sind besonders im Flachland schon Auflockerungen möglich. Der Wind bläst zunehmend lebhaft bis kräftig aus West, im Süden und Südosten weht teils nur schwacher Wind. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 1 und plus 8 Grad.
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